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Schlagwort: Fachverband für Einkäufer Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus femak

Review – femak Symposium 2019 – Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Das femak-Symposium 2019 – Einkauf – Best Practice

logo femak      UNI Dresden 01 Logo

femak hatte zum Symposium am 10. September 2019 in das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden eingeladen.

02 Dr Thomas Rothe
Digitaler Prozess in Einkauf und Logistik
Dr. Thomas Rothe, SAP Koordinator Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Universitätskliniken, Krankenhäuser, kurzum Gesundheitseinrichtungen in Deutschland wurden schon vor Jahren mit der Einführung digitaler Prozesse im Einkauf und Logistik konfrontiert. Im Fokus stand die Modulschrankversorgung, mit dem Scannen der Wareneingänge, Einlesen der Bestände in das Softwaresystem bis hin zur Kommissionierung und der Versorgung der Modulschränke auf den Stationen.
Neue Herangehensweisen und Herausforderungen stellten sich dann in einem längeren überschaubaren Zeitraum immer stärker bei der Spezialisierung auf kleine Therapiefelder ein.
Damit einher geht der logistische Aufwand für eine optimale Versorgung der Patienten mit innovativen Medizinprodukten, der auch weiter ständig steigen wird.
Gleichzeitig wird die IT-Landschaft immer komplexer. Beim Ausfall der IT muss ein Notfallplan bestehen. Die wichtigen Funktionen zur Patientenversorgung müssen erhalten bleiben. Das bedeutet, dass seitens der Software bei Ausfall die Möglichkeit gegeben sein muss, kurzzeitig auch einmal mit Papier zu arbeiten. Der Notfall sollte geprüft und getestet werden!

04 Torsten Schaefer
Lagern – Transportieren – Steuern. Individuelle Lösungen contra industrielle Standards?
Torsten Schäfer, Geschäftsführer Scan Modul Orgasystem GmbH

Mit automatischen und logistischen Prozessen muss die Pflege in den Einrichtungen entlastet werden. Das war eine Herausforderung an die Industrie, eine einfache aber auch komplexe standardisierte Modulschrankversorgung bei den Anwender bereitzustellen.
Es muss auch bei Gesundheitseinrichtungen mit einem kleineren Budget eine optimale Patientenversorgung finanzierbar bleiben.
Spezielle Entwicklungen von technischen Lösungen sind weitgehend unnötig, denn Industrielösungen können direkt übernommen oder adaptiert werden.
Die Aufgaben von Logistik und Digitalisierung müssen in den Gesundheitseinrichtungen umfassend verstanden werden, bevor diese zum Einsatz kommen. So können sie sich erheblich schneller in Richtung Krankenhaus 4.0 entwickeln und dem bestehenden Kostendruck entgegenwirken.

06 Adrian Reeck
Einkauf und Logistik aus Sicht der Pflege
Adrian Reeck, Strategischer Einkäufer Johanniter Competence Center GmbH

Dieser Vortrag zeigte den Klinikeinkauf aus der Sicht der Pflege. Dazu gab es eine umfangreiche Studie. Diese brachte bei einer Auswertung unterschiedliche negative Meinungen bei einer allgemeinen Umfrage hervor.
Die Pflege hatte kaum konterten Angaben über den Einkauf. „Weiß ich nicht, kenne ich nicht. Sehr oft sind die Einkäufer im Krankenhaus nicht bekannt.“

Ein paar Ergebnisse der „LogistikPlan GmbH-Studie“ wurden in Auszügen vorgestellt.
15% der täglichen Arbeit hat mit der Beteiligung der Pflege an Tätigkeiten der KH-Logistik zu tun
(Bestände prüfen, erfassen, bestellen, auffüllen und einräumen).
Arzneimittel:                           20 Minuten pro Tag und Pflegekraft
Medikal-Produkte:                15 Minuten pro Tag und Pflegekraft
Speisen und Getränke:         5 Minuten pro Tag und Pflegekraft
Wäsche:                                  1 Minute pro Tag und Pflegekraft
90% der Bestellungen müssen manuell ausgelöst werden.
90% der Bestellungen/Daten müssen manuell in das MaWi-System eingegeben werden.
Ein weiteres Fazit:
Die Umsetzung moderner Versorgungsprozesse ist eher mangelhaft, die Zuständigkeiten der Logistik sind nicht eindeutig geklärt, mangelhaft ist auch die technische Umsetzung der Prozesse.
Ein Ausblick:
Die Strategie und Digitalisierung 4.0 kann effektiver umgesetzt werden, wenn die Integration des Prozessablaufes „Einkauf und Logistik“ in die generalisierte pflegerische Ausbildung einfließt.

Eine Besichtigung der Ablauforganisation der digital unterstützten Logistikprozesse im Zentrallager wurde in Gruppen durchgeführt.
– Herr Dr. Rothe: Wareneingang-Buchung per Barcode und Apotheke
– Frau Darre-Guhr Plausi: Kommissionierung und Warenausgang-Cockpit
– Frau Müller Modulschränke:  Bespiel von Reihe 40 mit gedruckten Etiketten von Beispielraum Haus 19

Die Teilnehmer aus Krankenhäusern und der Industrie hatten viele Fragen zum Organisationsablauf, der Logistik und Plausibilität. Im Rundgang wurde gezeigt, wie der Prozess der Logistik und Digitalisierung durch das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden bestens umgesetzt wurde.
Es zeigte sich aber auch in Gesprächen, dass in sehr vielen Krankenhäusern diese hier gezeigten Abläufe noch in der Planung und Zukunft liegen. Ideen und Anregungen konnte jeder mit nach Hause nehmen.
Die Geschäftsführung, die ärztlichen Bereiche und der Einkauf müssen sich gemeinsam an einen Tisch setzen, die Digitalisierung und Logistik bei einer optimalen Patientenversorgung finanzierbar zu gestalten.

„femak“ als Fachverband für Einkäufer, Materialwirtschaftler und Logistiker bedankt sich bei allen Organisatoren des Universitätsklinikum Carl Gustav Carus für die hervorragende Unterstützung bei der Organisation unseres Symposiums.

Ein kleiner Einblick in Bildern

01 Eroeffnung Norbert Ruch  08 Moderation Wilhelm Bruecker
Eröffnung Norbert Ruch, femak-Bundesvorsitzender
Moderation Wilhelm Brücker, femak-Geschäftsstelle
03 Dr Thomas Rothe  05 Torsten Schaefer
Dr. Thomas Rothe, SAP Koordinator Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden
Torsten Schäfer, Geschäftsführer Scan Modul Orgasystem GmbH
07 Adrian Reeck
Adrian Reeck, Strategischer Einkäufer Johanniter Competence Center GmbH

10 Hoersaal  09 Hoersaal

12 Hoersaal  13 Hoersaal

14 Hoersaal  11 Hoersaal

16 Pausengespraech HP  17 Pausengespraeche

19 Rundgang  15 Pausengespraeche

Materialeingang, Rundgang durch die Bereiche/Abteilung:
20 Materialeingang  21 Materialeingang

22 Materialeingang  23 Materialeingang

24 Materialeingang  25 Materialeingang

Bilder Jürgen Geißler, femak 2019

Review – femak aktuell 2019 – Alzenau – „Was kann der Einkauf tun?“

logo femak   SIGNUS 03 Logo cmyk

Veranstaltungsreihe „femak aktuell“ am 04.06.2019 – Firma Signus

Zukunftsweisend – vorausschauend – „Was kann der Einkauf tun?“

Herr Siedler, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Signus Medizintechnik GmbH begrüßte als „Hausherr“ die anwesenden Teilnehmer der sehr gut besuchten Veranstaltung. Unklare Vorgaben seitens der Regierung, Mehraufwand für administrative Tätigkeiten (MDR, Digitalisierung, Zulassungsfristen für Medizinprodukte usw.) und ein unattraktiver Markt in Deutschland (Preise auf niedrigstem Niveau) führen zu einem Verkauf der Medizintechnik bzw. zu einem Verlassen des deutschen Marktes. Signus stellt sich den Anforderungen aufgrund Ihrer Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und deren Familien, ebenso für Ihre Kunden.

Anschließend begrüßte Harald Bender, femak Bundesvorsitzender, als Veranstalter die Gäste.

MDR – Medical Device Regulations – was kommt auf uns zu? Dieses Thema wurde von Susanne Siedler, Geschäftsleitung der Firma Signus, sehr eindrucksvoll ausgeführt. Signus hat sich intensiv und rechtzeitig mit den neuen Regularien auseinandergesetzt und Ihre Produkte bereits heute „gesichert“. Sie warten lediglich auf die Genehmigung der zugewiesenen Regulierungsbehörde. Trotz des relativ trockenen Themas konnte Susanne Siedler die Zuhörer fesseln und als Expertin ihr Wissen an die Anwesenden mit praktischen Beispielen weitergeben. Steigende Preise aufgrund fehlender Materialien sind automatisch Folge der neuen Regularien.

In seinem Bericht „E-Rechnung, die Zeit drängt!“ verwies Herbert Guesgen, Vertriebsleiter der Pagero HBS GmbH, auf die nahende digitale Rechnungsbearbeitung hin. Wer sich jetzt mit diesem Thema noch nicht beschäftigt hat, wird eine rechtzeitige Umsetzung bis Anfang 2020 nicht mehr schaffen. Die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und führt auch zu erheblichen Veränderungen der Prozesse. Personaleinsparungen dürften damit ebenfalls umzusetzen sein.

„Die Zusammenarbeit OP und Einkauf aus Sicht einer OP-Leitung“ gestaltete Antje Scheer, OP-Schwester in Berlin, DGF Geschäftsstellenleitung, sehr einfühlsam und mit vielen praktischen Beispielen und Anregungen.

„EDI – was ich schon immer wissen wollte/sollte“ war das Thema nach dem Mittagessen. Uwe Siedler, Signus IT, hat seine Erfahrungen schon bei einigen namhaften Firmen eingebracht, nun setzt er sein Wissen bei Signus ein. Er machte deutlich, dass ein fehlerfreier und sicherer Datenaustausch zwischen Partnern durch EDI möglich wird und, unter der Voraussetzung, dass notwendige Standards für Daten eingehalten werden, nicht unerhebliche Kosten eingespart werden können. Auch die Umwelt wird durch den verminderten Einsatz von Papier geschont und Prozesszeiten werden deutlich reduziert.

Anschließend wurde eine Produktionsbesichtigung bei der Firma ProCon, Spezialist in der Wirbelsäulentechnologie, angeboten, die viele der Teilnehmer nutzten. Wie aufwändig die Herstellung von Schrauben, Platten, Cages usw. sein kann, zeigte Herr Stefan Volz, Geschäftsführer der ProCon GmbH, auf und beendete damit die kurzweilige Veranstaltung.

Insgesamt eine kurzweilige und sehr interessante femak-Veranstaltung, die die Einkäufer im Krankenhaus nachdenklich machte und konkret auf zukünftige Schwierigkeiten hinwies.

Bedanken möchten wir uns bei Simone Stähler, Marketing Manager Communication & Events bei Signus für die perfekt vorbereiteten Rahmenbedingungen der Veranstaltung.

Harald Bender, Robert Günthner
femak

 Impressionen

01 Herr Siedler
Herr Siedler, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Signus Medizintechnik GmbH
02 Frau Siedler  03 Herr Gsken
Susanne Siedler,  Herbert Guesgen

04 Frau Scheer  05 Herr H Siedler
Antje Scheer, Hagen Siedler
06 Teilnehmer
Teilnehmer der Regionalveranstaltung

07 networking1  08 networking3
Networking

Review – femak aktuell 2019 – St. Ingbert – Einkäufertagung mit dem VKD

Review – Einkäufertagung St. Ingbert am 23. Mai 2019 im Festo Lernzentrum Saar GmbH

Am 23.05.2019 waren zahlreiche Interessierte zur gemeinsamen Einkäufertagung, veranstaltet vom VKD (Verband der Krankenhausdirektoren Deutschland) und femak e.V. nach St. Ingbert (Lernzentrum der Festo AG) ins Saarland gekommen.

Nach der Begrüßung durch Thorsten Eich, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses St. Ingbert GmbH, und Harald Bender, Bundesvorsitzender femak e.V. eröffnete Florian Wiethoff, Geschäftsführer der Braintower Technologies GmbH, die Vortragsreihe. Er berichtete, dass nicht nur Banken sondern in wenigen Jahren auch Krankenhäuser ihre Daten in einer Cloud speichern werden müssen, was für viele wegen des Datenschutzes noch nicht vorstellbar ist.

6 Networking

Patrick Dörr, Leiter Vertrieb Stadtwerke St. Ingbert und Andreas Hoyer, Kaufmännischer Direktor des Bildungszentrum Licht im OSRAM Competence-Center Saarbrücken, brachten Licht in das Thema
„Einsparmöglichkeiten durch den Einsatz von LED-Leuchten“, ein Vortrag, der nicht nur wegen seiner Lebhaftigkeit vielen lange in Erinnerung bleiben wird. Auch im Krankenhaussektor sind viele Innovationen auf dem Weg in die Krankenhäuser.

„Agiles Sterilgutmanagement“ war der Vortrag von Massimo Fiamma, Leiter Beratung Sterilog GmbH (Aesculap AG) betitelt. Outsourcing der Aufbereitung, ein hoher Anteil an Digitalisierung und vorausgehende Prozessoptimierung waren wichtige Stichworte. Auch ein Blick über den Tellerrand ins Nachbarland Dänemark warf er, wo inzwischen in Zentren fast 100% automatisierte Aufbereitungs- und Sterilisationsprozesse laufen.

Nach der Mittagspause, in der die Gelegenheit zum Networking rege genutzt wurde, berichtete Thomas Hermandung, Prospitalia GmbH, über eine Software namens h-trak, die von der Prospitalia
angeboten wird. Hier werden operative Prozesse aus dem Bereich Einkauf (Konsilager, Barcode-Erfassung, Kosten- und Erlöscontrolling) digital erfasst und ausgewertet.

Leider musste der letzte Vortrag von Torsten Grätz, Vamed Health Project GmbH, Berlin wegen technischen Problemen des Flugzeuges ausfallen.

Trotzdem, alles in allem, nach Meinung der Teilnehmer, eine abwechslungsreiche und interessante Einkäufertagung, die sicherlich auch wieder im nächsten Jahr stattfinden wird.

Harald Bender
Bundesvorsitzender


1 Harald Bender  5 Thorsten Eich

2 Florian Wiethoff
Harald Bender, Thorsten Eich und
Florian Wiethoff

3 Patrick Doerr und Andreas Hoyer  4 Thomas Hermanndung
Patrick Dörr und Andreas Hoyer, Thomas Hermanndung

Review – femak 37. Bundesfachtagung 2019 in Rotenburg a.d. Fulda – Göbel’s Hotel Rodenberg

     Goebels Hotel

„Einkauf – als Werttreiber für nachhaltigen Unternehmenserfolg“

37. Bundesfachtagung 2019 in Rotenburg a. d. Fulda im Göbel’s Hotel Rodenberg


femak hatte zur 37. Bundesfachtagung 2019 nach Rotenburg a. d. Fulda eingeladen. Im Focus stand dabei, welchen Beitrag leistet der Einkauf für den nachhaltigen Unternehmenserfolg und für die strategische Position des Unternehmens?
Schon vor Jahren konnte man Branchen-Veröffentlichungen entnehmen, dass der Einkauf an strategischer Bedeutung gewinnt und damit aber auch unter Erwartungsdruck der Geschäftsleitung gerät.

Zu dieser Thematik hatte femak profilierte Referenten zu einem ausgezeichneten Vortragsprogramm sowie eine breit gefächerte Industrieausstellung eingeladen.

Die Vorträge gaben Anregungen, wie der Wertbeitrag des Einkaufs sinnvoll definiert, gemessen und insbesondere gesteigert werden kann.
Führende Wirtschaftswissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass dabei aber nicht vergessen werden darf, dass diese Potenziale nur in funktionaler Zusammenarbeit innerhalb eines Unternehmens und in Kooperation mit den Lieferanten zu erreichen sind.
Die besten Lieferanten für ein Unternehmen zu gewinnen, diese abzusichern und mit ihnen die Zukunft weiter zu entwickeln, ist eine wesentliche Aufgabe.

Wohin steuern wir im Gesundheitswesen? Digitalisierung ist für jeden etwas anderes. „Alle müssen Fähigkeiten und Talente entwickeln, um die Digitalisierung voranzutreiben“, so Prof. Dr. Björn Maier in seinem Eröffnungsvortrag.

Adelheid Jakobs-Schäfer äußerte dazu. „Es wird versucht, jetzt aktiv im Gesundheitswesen seitens der Politik die Digitalisierung voranzutreiben und in den Krankenhäusern durchzusetzen.“
Fazit: Darüber hinaus, so Jakobs-Schäfer, beschäftigt uns heute:
Lieferausfälle, Produktsubstitution, Rechnungsklärfälle aber auch die Stammdatenproblematik.
Und damit müssen wir uns beschäftigen:

PpSG (Pflegepersonal-Stärkungs-Gesetz), DRG-Reform, die Regulierung der Notversorgung, Einschnitte bei neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB) und dem „Gemeinsamen Bundesausschuss“ (GBA), der Rettung des Budgets.

15 Teilnehmer 2

Das wirft die Frage auf: Überleben unsere Kliniken?
Die fortschreitende Technisierung im Bereich der Medizin zwingt den Einkäufer sich zu informieren, er muss nicht nur den heutigen Standard kennen, sondern versuchen mittelfristig die Entwicklungen vorherzusehen und vorausschauend einzukaufen.

Darüber hinaus ist es femak wieder gelungen, einen prominenten Gast aus dem Sport für ein Live-Interview zu gewinnen.
1992 sicherte sich Dieter Baumann mit seinem spektakulären Schlussspurt Olympia-Gold über 5000 Meter.

Tag 1 der Bundesfachtagung war dem Leitthema der Fachtagung gewidmet, aber auch darüber hinaus gehende Themen standen auf der Agenda. Wie gewohnt begleitete eine Industrieausstellung den ersten Tag.

Tag 2 der Bundesfachtagung lehnte sich näher an den Krankenhausalltag an. Vorgestellt wurden praxisnahe Lösungen.

Eine Diskussionsrunde mit Referenten des Tages beendete den Vormittag.

femak, der Fachverband für Einkäufer, Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus, bedankt sich bei allen Teilnehmern, den Gästen aus den Krankenhäusern und der Industrie, die die Ausstellung gestalteten.

Herzlichen Dank auch an das Team des „Göbel’s Hotel Rodenberg“ in Rotenburg a. d. Fulda.

Jürgen Geißler
femak-Öffentlichkeitsarbeit

Eröffnung der 37. Bundesfachtagung

01 Eroeffnung N Ruch  02 Eroeffnung H Bender
Norbert Ruch, femak Bundesvorsitzender
Harald Bender, femak Bundesvorsitzender
03 Moderation W Bruecker
Moderation Wilhelm Brücker, femak Geschäftsstelle

 Referenten der 37. Bundesfachtagung

04 Vortrag Prof Dr B Maier
Alles agil? Wohin steuern wir in der Gesundheitswirtschaft?      
Prof. Dr. Björn Maier, Studiendekan
Duale Hochschule Baden-Württemberg, Mannheim

05 Vortrag A Jacob Schaefer
Was fehlt uns denn heute? Lieferengpässe bei Medizinprodukten –
Vorsorge und Lösungen für die Patientensicherheit

Adelheid Jakobs-Schäfer, Generalbevollmächtigte Einkauf und Logistik
Sana Kliniken AG, München

06 Vortrag T Bauer V Herbst
EuL 4.0 – „ScanProCare!“ – Ein Barcodescanner für alle Fälle,
ein smarter Einkaufsprozess und viele Konzernvorteile

Tim Bauer, Abteilungsleiter, Einkauf und Logistik 4.0 (EuL 4.0), Prozessoptimierung, Projekte,
Einkaufscontrolling & QM, KRH Klinikum Region Hannover GmbH,
Vanessa Herbst, Einkauf und Logistik 4.0 (EuL 4.0), Einkaufscontrolling und Projektmanagement
KRH Klinikum Region Hannover GmbH

07 Vortrag Dr M Oldhafer
Hilft dem Mitarbeiter im Einkauf Change Management Expertise?
Dr. Martina Oldhafer, MBA, Leitung Change Management
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Kiel

08 Vortrag HealthPitch F Ruch
#HealthPitch – Der 1. femak Start-up Wettbewerb
Moderation: Fabian Ruch, femak

10 HealthPitch 1 J Schumann  10 HealthPitch Stand
Jan Schumann
PLATZ 1
Hospimatix. Hospital. Automation. Hospimatix steht für Effizienz und mehr Zeit für Menschlichkeit im Krankenhaus. Hospimatix ist die erste Deutsche Offline Sprachsteuerung die sowohl der Pflege als auch dem Patienten den Alltag erleichtert. Der hektische, ineffektive Alltag im Krankenhaus schreit geradezu nach Hilfe. Doppelte Wege, fehlerhafte Kommunikation, ein Anstieg an Servicetätigkeiten und unnötig komplizierte Dokumentation machen den Alltag einer Pflegekraft nicht unbedingt einfacher. Die Pflegekraft verbringt viel Zeit mit Tätigkeiten die entweder nicht in Ihrem Kompetenzbereich liegen oder effizienter erledigt werden könnten.“

09 HealthPitch F Jauer  09 HealthPitch Stand
Felix Jauer
PLATZ 2
„Vor der Gründung der HygNova GmbH war HygNova seit Mitte 2016 ein Forschungsprojekt eines Konsortiums verschiedener Berliner Universitäten. HygNova wurde während der interdisziplinären Entwicklungszeit aufgrund seiner hohen gesellschaftlichen Relevanz und der völlig neuartigen Technologie mit unterschiedlichen europäischen Forschungsprogrammen gefördert. Am 01.08.2017 erfolgte die Ausgründung der HygNova GmbH aus dem universitären Kontext. Seit der Gründung erfolgte die Optimierung der HygNova-Lösungen und die zunehmende Verbreitung der Technologie in medizinischen Einrichtungen. Alle HygNova-Systeme erheben objektiv Hygiene-Kennzahlen und ermöglichen eine nachhaltige, einsparungsrelevante Optimierung von Behandlungsprozessen.“

11 HealthPitch 3 Dr med H Schiffers  11 HealthPitch Stand
Dr. med. Hank Schiffers
PLATZ 3

XOTO ist ein junges Startup, dass die Vorteile von Apps und hygienisch sicherer Medizintechnik zunächst im Bereich der Wunddokumentation und des Materialverbrauchs in hervorragender Weise kombiniert. Das Unternehmen hat zunächst sein Produkt und Dienstleistungen über mehrere Jahre unter anderem in Kooperation mit dem Fraunhofer Institut Patent geschützt entwickelt und mit Krankenhäusern wie den Asklepios Kliniken getestet. XOTO Technologies wurde dann am 07.01.2019 als Medizinprodukt nach DIN EN ISO 13485 – Version 2016 zertifiziert und zuvor am 28.12.2018 ist es im Bereich Hygiene nach DIN EN ISO 17664 validiert. (Desinfektion der Kamera) Somit ist XOTO Technologies unserer Einschätzung nach, das einzige am Markt verfügbare Werkzeug mit dem alle Anforderungen des BfArM an Apps, die u.a. zur Vermessung von Wunden verwendet werden, in der Medizin erfüllt werden.“

56 Vortrag H Aant Heck
Der qualifizierte Einkäufer braucht…
Harald Aan’t Heck, Leiter Einkauf
Logistik pro homine gGmbH, Wesel

57 Vortrag U Sohn
Stammdatenmanagement – eine Branchenlösung
Udo Sohn, Leiter Strategischer Einkauf IT-Systeme / Lebensmittel / öffentliche Vergabe /
Senioren-& Pflegeeinrichtungen / Energie, P.E.G. eG

63 Vortrag 1 Dr Moesinger
Workshop I – Vergabe aktuell
Dr. Thomas Mösinger, Fachanwalt für Vergaberecht
MBK Legal, Frankfurt

58 Vortrag Dr med G C Zinn
Workshop II – Hygiene ist nicht alles, ohne Hygiene ist alles nichts.
Herausforderungen und Lösungsstrategien der modernen Krankenhaushygiene
Dr. med. Georg-Christian Zinn, Ärztlicher Direktor
Zentrum für Hygiene und Infektionsprävention, Ingelheim

62 1 Teilnehmer
Diskussionsrunde – FAKT IST – Ergebnisse – Zusammenfassung –
Moderation Thomas Gallmann

Felix Jauer, Michael Reiter, Christoph Hirschfeld, Thomas Gallmann, Tim Bauer, Udo Sohn, Jan Schumann (v.l.n.r)


femak Leiter femak Geschäftsstelle Wilhelm Brücker in Live-Interview mit Dieter Baumann

13 D Baumann  14 D Baumann
Prominenter Gast – Dieter Baumann, ein ehemaliger deutscher Leichtathlet und Olympiasieger.
Er ist einer der erfolgreichsten Langstreckenläufer der deutschen Sportgeschichte.

Motivationstrainer und Kabarettist – „Ziele, Zeiten, Zäune“ Dieter Baumann zeigt in diesem gedanklichen Rennen wie er sich in seiner Karriere immer wieder aufs Neue motivieren konnte. Er kann erzählen, er kann begeistern, er gibt Beispiele und er macht Lust, neue Dinge anzupacken. „Ziele, Zeiten, Zäune“ wird zur Zauberei. Aber so ist es eben im Leben: Man braucht Ziele, muss über Zäune springen und manchmal muss man im Leben auch zaubern können.


Impressionen Teilnehmer

61 Teilnehmer  60 Teilnehmer

  16 Teilnehmer

18 Teilnehmer  19 Teilnehmer 05

20 Teilnehmer  21 Teilnehmer 07

22 Teilnehmer  17 Teilnehmer

45 Presse  46 Presse

49 Pausengespraeche  48 Pausengespraeche


Impressionen von der begleitenden Industrieausstellung

24 Industrie  23 Industrie

25 Industrie  26 Industrie

27 Industrie  28 Industrie

41 Industrie  44 Industrie

38 Industrie  42 Industrie

43 Industrie  35 Industrie

39 Industrie  40 Industrie

34 Industrie


Impressionen Abendveranstaltung

50 Abendveranstaltung
Oberstleutnant Tobias Terhardt,
Leiter des Heeresmusikkorps in Kassel. Unser Fachverband bedankt sich bei Oberstleutnant Terhardt für die musikalische Umrahmung des Empfangs

51 Abendveranstaltung  52 Abendveranstaltung

53 Abendveranstaltung  54 Abendveranstaltung

55 Abendveranstaltung
Verleihung des femak-Innovationspreises 2019 durch Thomas Gallmann an Franziska Nickl. Ihre Bachelorarbeit im Studiengang Medizintechnik mit dem Titel „Erstellen einer Instandhaltungs- und Investitionsstrategie für medizinische Geräte am Beispiel eines Konzeptes zur Beschaffung von Ultraschalldiagnostikgeräten“, die in Zusammenarbeit der Ostbayrischen Technischen Hochschule in Amberg-Weiden und dem Klinikum Fichtelgebirge entstand, überzeugte die Jury sowohl fachlich als auch durch einen hohen Praxisbezug.


Impressionen „Kick off“

Kick OFF 01  Kick OFF 07

Kick OFF 08  Kick OFF 02

Kick OFF 05  Kick OFF 03

Kick OFF 06  Kick OFF 04

Bilder, femak, Jürgen Geißler, 2019

Review – femak 10. Beschaffungskongress der Krankenhäuser 2018 – Berlin

10. Beschaffungskongress der Krankenhäuser 2018 – Berlin

In diesem Jahr wurde von „Künstlicher Intelligenz“ gesprochen, dieses Thema ist relativ neu und stand vor 10 Jahren noch nicht zur Debatte. Erste Ideen und Ansätze wurden 2018 gezeigt. Es ist aber auch derzeit noch nicht absehbar, wie die Industrie sich auf die „Künstliche Intelligenz“ einstellen wird. Was ist mit der KI machbar und welche Auswirkungen wird sie im medizinischen Umfeld haben.

Trotz fortschreitender Digitalisierung im Gesundheitswesen ist aber heute noch in einigen Gesundheitseinrichtungen das Faxgerät der höchste Grad der Digitalisierung. Es gibt also noch einen immensen Nachholbedarf. Viele Veränderungen werden in vielen zu kleinen Schritten vorgenommen. Ein Umdenken hat zwar stattgefunden aber noch nicht übergreifend in allen Einrichtungen des Gesundheitswesens.

In allen Beschaffungskongressen wurde über den Personalnotstand geredet, den Leistungsdruck in Gesundheitseinrichtungen, aber auch über die Wirtschaftlichkeit, die besonders im Bereich Einkauf und Logistik von enormer Bedeutung ist.

Bei allen Bestrebungen wirtschaftlich zu arbeiten und einzukaufen, rückt die Beibehaltung der geforderten Qualität mehr in den Focus. Die Praxis fordert dies mehr und mehr. Die Controller rücken damit sehr in den Vordergrund. Die Auswertung vorhandener Zahlen und Fakten machen, Entwicklungen und Trends ableitbar und zeigen ein enormes Potential für Einsparungen auf.

Es wurde auch dargestellt, dass unzureichende Lösungen und Prozesse nicht verändert werden, es wird zu viel geredet, aber nicht gehandelt. Die Geschäftsführung muss Veränderungen, unter Berücksichtigung der Kosten, risikobereit anpacken. „Wir erstarren manchmal darin, Dinge nicht zu tun, weil wir das Ende, das Ergebnis nicht abschätzen können“, so Adelheid Jacobs-Schäfer, Geschäftsführerin der Sana Klinik Einkauf GmbH, in einem Workshop.

Nach wie vor aber müssen die Patientenversorgung und die Patientensicherheit im Mittelpunkt stehen. Da sollte unser Gesundheitswesen schon mal über Ländergrenzen schauen, wie es andere europäische Staaten anpacken und umsetzen. Es gibt in Deutschland Nachholbedarf. In einigen Foren wurde gezeigt, wie es in anderen Ländern umgesetzt wurde.

Der Pflegenotstand war ein sich immer wiederholendes Thema. Die Politik hat reagiert. Die Ergebnisse waren nicht immer zufriedenstellend. Politische Veränderungen bringen nicht immer gleich beherrschbare Abläufe in den Gesundheitseinrichtungen mit sich. Eine gesetzliche Veränderung, die nicht eindeutig den zu gehenden Weg vorgibt, lässt einen Spielraum zur eigenen Interpretationen und Auslegungen seitens der Krankenhausleitung zu, was z.T. auch zu Fehlentscheidungen führt.

Wenn nun der Einkauf für die Zukunft fit gemacht wird, müssen sich die Einkaufsgemeinschaften und die Industrie sich den dann auf sie zukommenden Veränderungen einstellen. Wie sollen umwälzende Neuerungen und Innovationen erarbeitet, erprobt und eingeführt werden, wenn auch die Industrie das Problem des Arbeitskräftemangels kennt.

Der 10. Beschaffungskongress war an beiden Konferenztagen in der Auswahl der Themen sehr vielseitig. Nur Veränderungen bringen das Gesundheitswesen voran, es muss aber bezahlbar sein und bleiben. Viele Einrichtungen arbeiten noch immer nach herkömmlichen Methoden. „Das machen wir doch schon immer so“ sollte aus unseren Köpfen verschwinden.

Einen herzlichen Dank an Wegweiser – Media & Conferences GmbH Berlin und auf ein Wiedersehen 2019 in Berlin, Hotel de Rome.

Jürgen Geißler

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„femak im Dialog“ stellte die aktuelle Situation des Klinikeinkaufs 2018 dar.

Stefan Krojer – Leiter strategischer Einkauf, Johanniter Competence Center GMBH
Martin Merkel – Senior Berater, MEDiiO GmbH
Olaf Sokol – Abteilungsleiter Wirtschaft und Versorgung, Pleißental-Klinik GmbH

Merkel und Kroier zeigten, dass selbst in drei Krankenhäusern ganz unterschiedliche IT-Systeme und Strategien bislang gefahren wurden. Dieses benötigt ein auf das Krankenhaus bezogenes in Velez Lösungskonzept. Generische Blaupausen einer Digitalisierungsstrategie können hier nicht Anwendung finden. Deshalb muss jeder Klinikeinkauf eine eigene Digitalisierungsstrategie mit dem Ziel 2025 arbeiten.

Die Referenten zeigten verschiedene Lösungswege auf. In einer Roadmap müssen die Kliniken Ihre Stammdaten verbessern, ihr E-Procurement System optimieren, um ihren kompletten Prozess vom Einkauf bis zur Zahlung zu digitalisieren.

femak biete gerade im Bereich der Digitalisierung Hilfestellungen durch das breite Netzwerk, den unterschiedlichen Trägern und Einrichtungen an. Durch einen schnellen Austausch unter femak-Mitglieder können einmal getätigte Fehler identifiziert und nicht ein zweites Mal begangen werden.

Der schnelle unkomplizierte Austausch innerhalb des femak Netzwerkes ist die Voraussetzung, um im Dschungel der Digitalisierung bei Lösungen den Überblick zu behalten.

Stefan Krojer


Wegweiser und „femak e.V.“ in Kooperation beim
10. Beschaffungskongress der Krankenhäuser Berlin 2018.

02 Teilnehmer  01 Eroeffnung
Über 500 Teilnehmer aus der Gesundheitsversorgung, Politik und Industrie in Berlin. Feierliche Eröffnung durch die russische Violinistin Rimma Benyumova.

03 Eroeffungsplenum  04 Eroeffungsplenum
Eröffnungsplenum Begrüßung und Moderation Dr. Klaus von Dohnanyi
06 Eroeffungsplenum  05 Eroeffungsplenum
Eröffnungsvortrag
Georg Baum
(Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft e.V.).
Prof. Dr. rer. pol. Dr. biol. hom. Wilfried von Eiff, Institutsleiter Centrum für Krankenhaus-Management und Institut für Krankenhausmanagement, Universität Münste (r)

08 Workshop A4
Vorteile digitaler Beschaffung
Clemens Graf von Wedel (Geschäftsführer, enPORTAL GmbH & epsum GmbH).
Christian Niehaus (Produktmanager, epsum GmbH)
Wilfried Rademaker (Prokurist, enPORTAL GmbH). (v.r.n.l.)

09 Fachforum I  10 Fachforum I
Automatisierung & Robotik
Dr. Marcus Schüller, Moderation Hartmut Ponßen, Stefan Krojer (v.l.n.r.).

11 Workshop C1
Trends der Krankenhausbeschaffung in den letzten Jahren – wie geht’s weiter?

Joline Langhans (Senior Consultant, INVERTO GmbH
Jan-Christoph Kischkewitz (Managing Director, INVERTO GmbH

  13 Plenum am Abend
14 Plenum am Abend  15 Plenum am Abend
Plenum am Abend
Einkauf & Logistik im Wandel. Ein Rückblick und Ausblick. (Bild l.u.) Norbert Ruch, Leiter Einkauf Marien-Hospital Euskirchen GmbH und femak-Bundesvorsitzender. Rüdiger Müller, Inhaber Unternehmensberatung im Gesundheitswesen. Moderation Jürgen Zurheide (WDR),
Oliver Lorenz, Wegweiser Media & Conferences. (Bild r.u.) Marcus Wild, Geschäftsführer Prospitalia GmbH und

Dr. Gottfried Ludewig, Abteilungsleiter Digitalisierung und Innovation, Bundesministerium für Gesundheit.

16 Fachforum VII
Erfolgsmessung im Einkauf & Logistik

Juliane Meuser, Betriebswirtschaftliches Controlling, Klinikum Dortmund GmbH
Christiane Kähler, Director CIMS EMEA, Cardinal Health.
Moderation Prof. Dr. Björn Maier, Studiendekan & Vorstandsvorsitzender des DVKC e.V., Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim
Jennifer Kleinhans, Leiterin Beschaffung und Wirtschaft, Klinikum der Universität München (v.l.n.r.).

18 Arena der Loesungen I  19 Arena der Loesungen II
Arena der Lösungen I und II
Jan Trimpin, Leiter Smart Logistics, Wiegand AG
Josephine Ruppert, Geschäftsführerin, JR OP-TIMIERT

21 Workshop F1
Strategische Geschäftspartnerschaften brauchen eine Basis

Adelheid Jakobs-Schäfer, Geschäftsführerin, Sana Klinik Einkauf GmbH.
Prof. Dr. Dr. Wilfried Eiff, Leiter des Centrums für Krankenhaus-Management Universität Münster.
Lennart Eltzholz, Leiter Portfolio Management & Beratung, Sana Kliniken Einkauf GmbH.

Zahlreich vertreten die Industrie
60 SENI Industrie  62 GROHE Industrie
Firma SENI, Firma GROHE

61 ESMEYER Industrie  63 Industrie
Firma ESMAYER, Blick auf die Industrieaussteller


Begegnungen
Nach den Referaten wurde die Zeit zu Gesprächen und zum Informationsaustasch genutzt.
Neu Kontakte wurden geknüpft, bestehende Kontakte gepflegt.

70 Begegnungen  71 Begegnungen

72 Begegnungen  73 Begegnungen

80 Wegweiser Helfer
Wir sagen herzlich Danke für die sehr gute Organisation und Durchführung
des 10. Beschafferkongresses 2018.
Herzlichen Dank an Oliver Lorenz und den vielen Helfern in seinem Team, die maßgeblich zum Gelingen des Kongresses beigetragen haben.

81 Wegweiser O Lorenz

Geschäftsführer Oliver Lorenz
Wegweiser Media & Conferences GmbH Berlin
10 Jahre Beschaffungskongress der Krankenhäuser:
Was hat sich verändert und was bringt die Zukunft?

Bilder femak Öffentlichkeitsarbeit, 2018

Review – femak aktuell 2018 – Gesundheit Nord Bremen

Review – femak aktuell 2018 – Gesundheit Nord Bremen

Regionale Veranstaltungsreihe – femak aktuell
10.10.2018 Gesundheit Nord in Bremen
 

Am 10. Oktober beendete die Veranstaltung in Bremen bei der Gesundheit Nord, im Logistik-Center in Bremen, die femak-aktuell Reihe des Jahres 2018. 

Bremen 3

Nach der Begrüßung und Anmoderation durch Dieter Steinmüller, Sprecher femak –Regional, eröffnete Herr Rönsch, Geschäftsbereichsleiter Einkauf & Logistik der Gesundheit Nord gGmbH mit der Vorstellung des Logistik-Centers den Morgen. 

Er zeigte, welchen Umfang, welche Bedeutung und welche Ressourcen eine Krankenhausregion wie Bremen hat. Der Zusammenschluss von fünf Kliniken eröffnet eine Vielzahl von Synergien durch Standardisierung und Optimierung der Organisation und der Prozesse. 

Im folgenden Vortrag veranschaulichte Herr Bolte, Geschäftsführer der Gesundheit Nord Dienstleistungen GmbH, dass das Logistik-Center nicht nur Lagerhaltung und Logistik, sondern auch die Versorgung mit Wäschereiartikeln und Wischbezügen sicherstellt, bzw. derzeit plant oder umsetzt.

In seinem Vortrag über den Aufbau einer Modulversorgung bei einem Neubau, aber auch bei bestehenden Lagerhaltungen, zeigte Herr Dieck einen mittlerweile papierlosen Ablauf. Von der Anforderung bis zur Auslieferung, ohne Medienbruch und Zeitverluste, wird eine nachhaltige und zeitgerechte Versorgung sichergestellt. 

Nach der Mittagspause referierte Herr Busch, Fa. Uzuner Consulting, Bremen, über die Notwendigkeit von Kennzahlen im Einkauf. Ohne ständige Pflege und Aktualisierung ist keine fehlerlose Steuerung möglich.

Nach den Vorträgen, die in „Hellmann-Academie“ stattfanden, fuhren die Teilnehmer zum Zentrallager der Gesundheit Nord, welches sich in einem Gewerbegebiet befindet.

Die Lagermöglichkeiten sind ausreichend groß, um eine Versorgung mit Medicalprodukten, Büro- und Wirtschaftsbedarf, Wäsche und Reinigung zu gewährleisten.  

Die Planung verschiedener femak-Veranstaltungen für 2019 läuft, verschieden Termine, wie z.B. die Bundesfachtagung stehen bereits. Bitte informieren Sie sich über Termine, Veranstaltungsorte und Inhalte auf unserer Homepage www.femak.de 

Wir würden uns freuen, Sie an einem der kommenden Termine wieder zu sehen. Wenn Sie ein interessantes Thema aus der Praxis anderen Kollegen vorstellen möchten, oder einfach nur Gastgeber für eine Veranstaltung sein möchten, wenden Sie sich an uns. Das Team des Arbeitskreises „Regional“, Achim de Vries, Robert Günthner, Harald Bender und Dieter Steinmüller (Sprecher), sind offen für Ihre Anregungen! 

Last but not least, bedanken wir uns bei unseren Gastgebern, Herrn Rönsch, Geschäftsbereichsleiter Einkauf & Logistik der Gesundheit Nord gGmbH, sowie Herrn Dieck, Leiter Projektmanagement des Logistikers „Hellmann“, Dienstleister für die Gesundheit Nord.

Wir bedanken uns bei den Gastgebern und Referenten.

Harald Bender, Dieter Steinmüller

Impressionen

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Bilder femak 2018

Review – femak aktuell 2018 – Neubrandenburg – Roadshow eVergabe-Countdown im Dietrich Bonhoeffer Klinikum


Review „Roadshow eVergabe-Countdown“ 2018
Tour 3 vom 27.09.2018 im Dietrich Bonhoeffer Klinikum in Neubrandenburg 

Am 27.09.2018 begrüßte Annett Stubbe als femak Regionalvorsitzende Nord des Fachverbandes für Einkäufer, Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus e.V. (femak) und Hauptbereichsleiterin Einkauf / Materialwirtschaft des Dietrich Bonhoeffer Klinikums die Teilnehmer der „Roadshow eVergabe-Countdown“ in Neubrandenburg.

So waren Einkaufsverantwortliche aus der Universität Greifswald, dem Kreiskrankenhaus Wolgast und Demmin, dem Klinikum Südstadt Rostock und dem Dietrich Bonhoeffer Klinikum Neubrandenburg, sowie ortsansässige Planungsbüros für Bauleistungen vertreten.

Thema der Veranstaltung war die Einführung der elektronischen EU – Auftragsvergabe öffentlicher Auftraggeber für Lieferungen und Leistungen, sowie Bauleistungen ab 19.10.2018.
Was der Klinik – Einkäufer zu beachten hat, welche Rechtsgrundlagen anzuwenden sind und Chancen sich bieten erläuterte die Referentin Dr. Jenny Mehlitz, Fachanwältin für Vergaberecht als Local Partnerin der GSK Stockmann Berlin.
Sie führte die Teilnehmer mit fundierten Fachkenntnissen und Humor durch die Paragraphen des neuen Vergaberechts nach der Unterschwellen- und Oberschwellenverordnung, sowie der Verdingungsordnung für Bauleistungen. Die Fragen der Teilnehmer zur Anwendung der elektronischen Signatur, zu den Kommunikations- und Dokumentationspflichten und den Übergangsfristen beantwortete Dr. Mehlitz zur vollsten Zufriedenheit der Teilnehmer.

Die praktische Anwendung des neuen Vergaberechts stellte Friedemann Kühn, Leiter des Geschäftsbereiches B_I eVergabe der Firma B_I MEDIEN GmbH Kiel vor.
Anhand von Fallbeispielen zeigte er die erfolgreiche und komfortable Einführung und Umsetzung der Vergabevorschriften zur elektronischen Auftragsvergabe, sowie die Funktionsweise der elektronischen Ausschreibungsplattform der Firma B_I MEDIEN GmbH.

Die Präsentation überzeugte ganz nach deren Motto:

„Einfach.Elektronisch.Ausschreiben.“

Während der Veranstaltung fand eine lebhafte Diskussion über die technischen Herausforderungen bei der Anwendung von Ausschreibungsplattformen statt.
Ein herzliches Dankeschön an die Referenten und an alle Teilnehmer für eine rundum gelungene Veranstaltung!

Annett Stubbe

eVergabe 03  eVergabe 04
eVergabe 02  eVergabe 01

Review – femak Symposium 2018 – UNI Klinikum Düsseldorf – Einkauf digital

femak Symposium 2018 – UNI Klinikum Düsseldorf
Einkauf digital

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01 Begruessung Ruch
Begrüßung durch Norbert Ruch, Bundesvorsitzender femak
02 Begruessung Klein
Begrüßung durch Thomas Klein, Dezernent, UNI-Düsseldorf
03 Moderation Bruecker
Moderation Wilhelm Brücker, Geschäftsstelle femak

04 Vortrag Prof Dr Otten
Prof. Dr. Hubert Otten

Nach der Begrüßung durch Norbert Ruch (Bundesvorsitzender femak) und Thomas Klein (Dezernent Einkauf/ Logistik/ Verpflegungsmanagement des Universitätsklinikum Düsseldorf) startete Prof. Dr. Hubert Otten (Leiter Competenzcenter eHealth der Fachhochschule Niederrhein) den Vortragsreigen des Symposiums.

Sein Thema waren die Stammdaten. Was sind Stammdaten überhaupt? Wann werden aus Stammdaten Bewegungsdaten? Wer nutzt die Stammdaten intern und/oder extern? Wozu brauchen wir Stammdaten? Kurz gesagt – die Stammdaten sind Basis für Prozesse, für Statistiken, für Analysen, die wiederum Veränderungen und Reaktionen nach sich ziehen. Nicht nur im Bereich des Einkaufs, sondern im gesamten Bereich des Krankenhauses. Aus diesem Grund ist es auch von immenser Wichtigkeit, dass die Stammdaten valide und international standardisiert sind. Im Bereich des Warenverkehrs gibt es unterschiedliche Standards, die unterschiedlichen Zwecken dienen. Zur Abbildung digitalisierter Prozesse sind korrekte Stammdaten unabdingbar. Diese zu prüfen hat sich das IDDG e.V. (Institut für Datenvalidierung und Datenmanagement im Gesundheitswesen e.V.) zur Aufgabe gemacht. Kernaussage hierzu: Ohne korrekte Datenstandards keine verlässlichen Prozessstandards. Leider ist festzustellen, dass in der Statistik über den Grad der Digitalisierung das Gesundheitswesen sehr weit unten steht. Es besteht großer Nachholbedarf!
Harald Bender

05 Vortrag Klein
Thomas Klein

eBusiness – Strategie und Zielsetzung  –  Thomas Klein, Dezernent, Universitätsklinikum Düsseldorf

eBusiness-Strategien müssen IT gestützt ausgearbeitet werden. Ausgehend vom raschen Aufschwung der Internetaktivitäten in den letzten Jahren ergibt sich die Notwendigkeit einer fundierten Analyse von eBusiness-Potenzialen zur Erzielung eines langfristigen Geschäftserfolges. Die Frage nach der adäquaten Nutzung des Internets ist von strategischer Natur und besitzt für immer mehr Gesundheitseinrichtungen geschäftsentscheidende Bedeutung. Eine Prozessanalyse im eBusiness ist die Grundlage des strategischen Einkauf-Managements.
In sehr vielen Kliniken und Instituten gibt es Herausforderung an den Einkäufer, der auf umfangreiche und konkrete Stammdaten zu den Produkten zugreifen muss. Der Einkauf wird im Universitätsklinikum Düsseldorf sehr aktiv und IT gestützt durchgeführt. Das gibt auch mehr Produkt- und Patientensicherheit. Derzeit muss auf dem Markt noch viel mehr bewegt werden, um die IT noch besser ausschöpfen zu können. Es soll z. B. erreicht werden, dass es bis zu einem konkreten Zieltermin keine Papierbestellung mehr geben soll, dafür dann aber wenigstens die Möglichkeit der freien elektronischen Bestellung, alternativ zu Zetteln.
Jürgen Geißler

06 Vortrag Majert
Julian Majert

Im Vortrag von Julian Majert von der GS1 Deutschland wurde deutlich, dass die Prozesse der Supply Chain zwischen allen Stakeholdern zukünftig durchgehend nur noch elektronisch und normiert stattfinden können. Für die klinischen Prozesse trifft dies besonders auf die Bereiche Patientenidentifikation und sicherheit, Implantateerfassung , Arzneimittelsicherheit und Produktrückrufe der Hersteller zu. Im Versorgungsprozess liegt der Fokus auf verschiedenen Inventory Management Lösungen, dem Katalogmanagement und den patientenbezogenen Versorgungskosten. Als Standard im Gesundheitsmarkt setzt sich zunehmend der GS1 Barcode und der GS1 DataMatrix Barcode durch, der alle produktrelevanten Informationen enthält. Die rechtlichen Rahmenbedingungen, die auch konkrete Umsetzungsfristen enthalten, bildet die s.g. UDI, die Unique Device Identification. Dies ist ein weltweit einheitliches System zur Identifikation von Medizinprodukten. Die UDI soll maschinenlesbar und in Klarschrift auf dem Produkt bzw. dessen Etkett/Verpackung aufgebracht werden. Diese Medizinprodukte sollen in einer zentralen UDI Datenbank eingepflegt und verwaltet werden. Dahinter steht neben der FDA und der IMDRF auch die Europäische Kommission. Die UDI Fristen in Europa richten sich nach der Risikoklasse der Medizinprodukte. Die UDI Daten für alle Risikoklassen müssen bis zum 26.05.2020 in der EUDAMED, der europäischen Datenbank für Medizinprodukte, eingetragen sein.
Thomas Gallmann

07 Radio Modul

14 Radiologie

15 Module
Mitarbeiterinnen der Radiologie des Universitätsklinikum Düsseldorf stellten einen Arbeitsplatz in der Radiologie und der Materialentnahme in den Modulen der Materialentnahme vor. Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit, mit dem Handscanner die Materialentnahme und Kostenstellezuordnung durchzuführen.

Teilnehmer des Symposium im Hörsaal und beim Rundgang durch das Universitätsgelände

08 Teilnehmer   09 Teilnehmer

 

10 Teilnehmer   13 Rundgang

Verabschiedung

16 Verabschiedung Bender  17 UNI Rundgang
Harald Bender, Bundesvorsitzender femak, bedankte sich bei allen Referenten und der UNI Düsseldorf, die maßgeblich zum Gelingen des femak-Symposiums beigetragen hatten.

Bilder: femak 2018

Review – femak aktuell 2018 – Köln


Review – femak aktuell 2018 – Köln

Alte Probleme, neue Lösungen am 27. Juni 2018 in Köln

Herr Zellmann von der Firma Standard-Systeme ergänzte die Reihe der browserunterstützten Softwareanbieter im Bereich des e-procurements. Der Schwerpunkt seiner Software („Sensano“) liegt im Bereich der Lebensmittel. Sein System ist diesbezüglich sowohl in „Eigenregie“ (Preise und Artikel werden vom jeweiligen Kunden bestimmt) als auch in „Fremdregie“ (Preise und Artikel werden von Standard-Systeme vorgegeben) nutzbar und ist in allen Belangen flexibel, liefert sämtliche Daten bzgl. Lebensmittelanforderungsprofile.

Koeln 02

Den letzten Vortrag am Vormittag wurde von Herrn Dworzak von der Firma Data net Solution (auch bekannt unter „Amondis“) vorgenommen. Auch hier wurden die Abläufe in der Materialwirtschaft beleuchtet und Möglichkeiten der Nutzung seiner Programme zur Effizienzsteigerung aufgezeigt. Ein Schwerpunkt dieser Software besteht in der Inhouse-Logistik eines Krankenhauses. Ebenso profitieren Finanzwesen, Controlling und Logistik vom Know-how seiner Firma.

Während der Mittagspause gab es die Möglichkeit, die Tätigkeitsschwerpunkte der Fa. GS 1 im „experience center“ anhand von diversen Praxisbeispielen zu erkunden.

Die Schwerpunkte von GS1 liegen in der Produktentwicklung, Begleitung von bestehende Projekten für die Industrie, dem Pharmabereich und dem Klinikbereich.
Prof. Dr. G. Knichwitz von der Sana Klinik in Köln Braunsfeld verdeutliche den Teilnehmern die Wichtigkeit des Themas Hygiene. Im Rahmen seines Hygieneprojekts/-netzwerks in der Region (Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeeinrichtungen) brachte er viele Beispiele und Statistiken, wie man Keime und Bakterien in den Griff bekommen kann. Den Einkäufern vermittelte er in einem sehr kurzweiligen Vortrag einige für den Einkauf wichtige Grundregeln.

Herr Bolze von der Firma Dr. Schumacher stellt sein Konzept „Hygienearchitekt“ (Produktpalette mit 3 Farben für 3 versch. Einsatzbereiche) vor.
Das Ziel dieses Konzeptes soll es sein, weniger Produkte gezielt und einfach einzusetzen.

Herr de Vries bedankte sich zum Abschluss der Veranstaltung für die kurzweiligen Vorträge, die durch rege Diskussionsbeiträge lebendig und praxisnah verinnerlicht werden konnten. Ebenso würde es ihn sehr freuen, wenn die anwesenden Teilnehmer, die noch kein femak-Mitglied sind, die Arbeit der femak durch eine Mitgliedschaft oder auch durch ehrenamtliche Mitarbeit stärken würden.

Achim de Vries

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Bilder femak 2018

Review – femak aktuell 2018 – Marktredwitz – Der Klinikeinkauf im Wandel


Review – femak aktuell 2018 – Marktredwitz
Der Klinikeinkauf im Wandel

femak hatte zur Einkäufertagung „Der Klinikeinkauf 2018 im Wandel“ nach Marktredwitz eingeladen. Die Veranstaltung fand im Klinikum Fichtelgebirge und bei der Firma CeramTec in Marktredwitz (Bayern) statt.

Der Geschäftsführer des Klinikums und femak-Bundesvorsitzende Harald Bender begrüßten die Teilnehmer der ausgebuchten Tagung und übergaben die Leitung der Regionalveranstaltung an Robert Günthner, Organisator und Moderator.

Im ersten Vortrag „Die digitale Rechnungsverarbeitung – Pflicht ab 2020“ führte Herr Wolfgang Swonke, Geschäftsführer der Firma Aequitixx auf die Möglichkeiten der elektronischen Rechnungsbearbeitung ein. Laut e-Rechnungsgesetz vom 4. April 2017 sind alle öffentlichen Auftraggeber und deren Lieferanten verpflichtet, ab 2020 strukturierte elektronische Rechnungen entgegenzunehmen und gesetzeskonform zu archivieren.
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Rechnungen werden entweder elektronisch vom Lieferanten geliefert oder im PDF-Format gescannt (einfacher Scanvorgang). Eine effiziente Rechnungsbearbeitung und vollständige Transparenz ermöglicht eine spezielle Software, die bereits in der Praxis in Programm von SAP, Agfa oder Amor umgesetzt wurde.

Mit der digitalen Rechnungsverarbeitung gelangt Transparenz in den gesamten Krankenhauseinkauf, wodurch auch der Sachmitteleinkauf auswertbar wird. Alle abgerechneten Produkte und Dienstleistungen – auch jene ohne angelegte Stammdatensätze im Materialwirtschaftssystem – können analysiert und deren Beschaffungsentscheidungen effizient gesteuert werden. So können Rechnungen nicht nur effizienter und schneller bearbeitet werden, sondern es können sich auch Einsparungen für bisher nicht berücksichtigte Einkaufsvolumen ergeben.  

Im 2. Vortrag referierte Herr Dr. Thomas Mösinger, Fachanwalt für Vergaberecht, Firma MBK Legal Frankfurt/Bamberg, zum Thema „Vergabe aktuell: Grundlagen und Gesetzesvorgaben“ – was muss der Einkäufer im Krankenhaus auf jeden Fall beachten?

Die neue Vergabeverordnung im Bereich der Unterschwellenvergabe (UvGO) und Oberschwellenvergabe (VgV) bringt eine deutliche Veränderung mit sich.

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Aufträge bei Liefer,- und Dienstleistungen, die einen Gesamtbetrag von 221.000 € (netto) überschreiten, müssen europaweit ausgeschrieben werden. (Bauleistungen ab 5.548.000 €). Die UvGo – Unterschwellenvergabeverordnung muss unterhalb der Schwellenwerte der EU – ebenfalls umgesetzt werden. Hier gibt es länderspezifisch unterschiedliche Ansätze, in Bayern ab 50.000 €.

Während einer regen Diskussion mit den Teilnehmern und sehr praxisnahen Beispielen ist deutlich geworden, wie wichtig die Beachtung der Vergaberichtlinie ist. Im Besonderen ist die erschöpfende Erstellung eines Leistungsverzeichnisses hervorgehoben worden.

Fehler bei der Schätzung des Auftragswertes oder eine nicht genaue Beschreibung führen in der Praxis am häufigsten zu Rügen und Strafverfahren.

Zu allem Übel muss auch die elektronische Vergabepflicht ab dem 19.10.2018 umgesetzt werden. Die gesamte Kommunikation zwischen Auftraggeber und Lieferanten im EU-weiten Vergabeverfahren – von der Bekanntmachung bis zur Zuschlagserteilung – erfolgt dann in elektronischer Form.

Bei nicht ordnungsgemäßen Ausschreibungen drohen enorme Strafzahlungen, zusätzlicher Aufwand bzw. zusätzliche Zeitverzögerungen und auch Rückforderung von Fördergeldern. Herr Dr. Mösinger regt daher an, eine interne Vergabestelle zu schaffen, sinnvoller Weise angesiedelt am/im Einkauf. Durch die äußerst komplexen Vorgaben wäre dies unvermeidbar, juristische Beratung ebenfalls mehr als sinnvoll. 

Nach kurzer Mittagspause wurden die Fachteilnehmer per Shuttlebus zur Betriebsbesichtigung der Firma CeramTec geführt.  

Die Fairma CeramTec entwickelt und fertigt Produkte für fast jeden Lebens-, Arbeits- und Technologiebereich aus einem der faszinierendsten Werkstoffe unserer Zeit: der Hochleistungskeramik. Die Anwendungen erstrecken sich von keramischen Komponenten für künstliche Hüftgelenke über Dicht- und Regelschreiben in Sanitärarmaturen, Schneidplatten zur Metallbearbeitung, Träger für elektronische Schaltungen, Geräte- u. Maschinenelemente, Sicherungsbauteile usw. Mit 450 Mio. € Umsatz und weltweit mehr als 3.600 Mitarbeitern ist CeramTec ein weltweit führender Hersteller von Hochleistungskeramik. Der Schwerpunkt der Betriebsbesichtigung lag auf der Medizintechnik und der Herstellung von keramischen Teilen für die künstlichen Hüftgelenke namhafter Hersteller. Alle Besucher waren erstaunt, wie aufwändig die Herstellung von Hochleistungskeramik ist.

Resümee: Ein zwar anstrengender, aber überaus informativer und interessanter femak-Tag! Die Vorträge der beiden Referenten werden allen Teilnehmer gerne auf Anfrage zur Verfügung gestellt.

femak-Bundesvorsitzender Harald Bender verabschiedete die Teilnehmer und wünschte allen eine gute Heimfahrt.

Robert Guenthner

Impressionen

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