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Schlagwort: Fachverband für Einkäufer Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus femak

femak Regionalveranstaltung – Marktredwitz 2024

Einladung

Sehr geehrte femak-Mitglieder, liebe Kolleginnen und Kollegen,

der Einkauf ist stetigen Veränderungen unterworfen. Die EU sowie der deutsche Gesetzgeber entwickeln die Anforderungen für die Praxis laufend weiter.

Diese Veranstaltung zeigt Ihnen

Mit der Veranstaltung zur Doppelten Wesentlichkeitsanalyse möchten wir als Fachverband gemeinsam mit unserem Referenten Dr. Christopher Scheubel Co-Founder & CEO Cubemos GmbH unseren Mitgliedern und Kollegen die Möglichkeit geben, Ihr Wissen auf den neuesten Stand zu bringen.

Wir freuen uns, Sie am 13.06.2024 in Marktredwitz im Klinikum Fichtelgebirge begrüßen zu dürfen.

Norbert Ruch, Jörg Eloo
femak Bundesvorsitzende

Review – 40. Bundesfachtagung in München 2024

„Gemeinsam zurück in die Zukunft – Patientenversorgung
und Liefersicherheit im Fokus von Einkauf und Industrie“

40. Bundesfachtagung 2024 – Eröffnung und Begrüßung

Adrian Reeck, Jörg Eloo, Norbert Ruch (v.l.n.r.)

Sehr geehrte femak Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren!

„Wir freuen uns, Sie erstmals in München begrüßen zu können“, so Norbert Ruch in seiner Eröffnungsrede. Der Bundesvorstand wünschte allen Teilnehmern aus dem Gesundheitswesen und der Industrie einen angenehmen Verlauf der Tagung mit hoffentlich vielen neuen Kontakten für alle Beteiligte dieser 40. Bundesfachtagung 2024.

Keynote

Christina Leinhos, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin Digitalisierung und Politik (DiP), Bayrische Krankenhausgesellschaft e.V.
In ihrem Eröffnungsvortrag ging Frau Leinhos auf die wirtschaftliche Situation der Bayerischen Krankenhäuser ein, aber auch auf die Kernpunkte einer Reform, die da sind:
Einführung von Vorhaltepauschalen – Einführung von Leistungsgruppen und Sektorübergreifende Versorger mit dem Ziel der Entökonomisierung – Steigerung der Behandlungsqualität und Entbürokratisierung.
Krankenhaustransparenzgesetz (KHTG), ein „Gesetz zur Förderung der Qualität der stationären Versorgung durch Transparenz“. Der Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag stimmt KHTG am 21.02.2024 zu.
Ein paar wesentliche Punkte aus Sicht der Bayerischen Krankenhaus Gesellschaft (BKG) sind:
Raus aus dem Hinterzimmer – Sicherung der aktuellen Finanzierung – Positive Anreize für Träger, die aktiv werden – Schnelle Entscheidung zu sektorenübergreifender Versorgung und Transformationsfonds.
Klar ist: Unabhängig von den Reformen, gilt es jetzt zu handeln.

Cybersicherheit (nicht nur) im Krankenhaus:
Was muss der Einkauf wissen?

Dr. Christine Czeschik, Ärztin und Medizininformatikerin, Serapion Fachredaktion

Das war der Traum:
jederzeit und überall auf Informationen zugreifen – von überall arbeiten – langweilige Dinge automatisieren – klügere Entscheidungen treffen.
Das ist die Realität:
dauernd funktioniert was nicht – Ungeduld auf der einen Seite – Angst und Misstrauen auf der anderen Seite – beide treffen sich in der Mitte: Bürokratie.
Was ist Cybersicherheit, die häufigsten Gefahren und was können wir tun?
Wir wollen sicherstellen, dass niemand unbefugt Daten mitliest oder weitergibt – Daten löscht oder verschlüsselt – Daten manipuliert.
Denn:
Unsere Welt ist so vernetzt, dass praktisch alle Lebensbereiche verletzlich sind!
Wir sind immer online.
Auch Smartphones, Medizingeräte, Autos, digitale Türschlösser, Bankkonten etc. sind über das Netz angreifbar.

Interoperabilität im Gesundheitswesen –
Wie GS1 Standards einen Beitrag leisten können.

Sylvia Reingardt, Senior Manager Healthcare, GS1 Germany GmbH

Warum Standards?
In einer zunehmend digitalisierten Gesundheitslandschaft ist die Interoperabilität von IT-Systemen entscheidend, um einen nahtlosen und automatisierten Austausch von Daten zwischen verschiedenen Organisationen / Bereichen zu ermöglichen.
GS1 Standards sind offen, technologieunabhängig und international einsetzbar.
Der GS1 Standard punktet:
Einfach und problemlos auszulesen – egal, welches Lesegerät (Scanner) eingesetzt wird – geringer Implementierungsaufwand – hohe Interoperabilität – langfristige und zukunftsfähige Lösungen.

Pionier oder Macher? –
Impulsvortrag – mit anschließender Diskussion

Tanja Heiß (r.), Geschäftsführerin ID-NATIVE GmbH
Kim Becker, Produktmanagerin für FHIR, Dedalus Healthcare GmbH
Lena Kohler (l.), Leitung Wirtschaft und Versorgung, Klinikum Landshut AöR

Pionier:
Definition: eine Person, die auf einem bestimmten Gebiet bahnbrechend ist.
Synonyme: Wegbereiter, Bahnbrecher, Vorreiter, Erfinder, Gründer, Schöpfer, Anführer.
Macher:
Definition: eine Person, die sich durch große Durchsetzungskraft, durch die Fähigkeit zum Handeln auszeichnet.
Synonyme: Antreiber, Mann/Frau der Tat, immer am Ball, Gestalter, Akteuer, Entwickler.

HealthPitch – der 4. femak Start-up Wettbewerb

ADVANOVA – Mobile Dokumentation im Krankenhaus
Bastian Bleisinger – Gründer der ADVANOVA

„Aktueller Stand“ – da sind wir heute: Tschüss Aktenordner. Hallo Digitalisierung.
Endlich gehört die papiergebundene Patientenkurve der Vergangenheit an.
Denn mit VMobil wird die Dokumentation ärztlicher und pflegerischer Leistungen in Ihrer Klinik einzigartig smart, mobil und komfortabel – da sind sich Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, IT und Klinikleitung einig.

PGXperts PRiM – Personalisiertes Risikomanagement im Medikationsprozess
Bastian Bleisinger (in Vertretung für PGXperts PRiM)

Das Interesse des Krankenhauses ist, dass..
..die Patienten zeitnah gesund und entlassen werden
..bei erkrankten Patienten die Medikation und Therapie wirkt
..die Medikations- und Behandlungsausgaben gering bleiben

sharemagazines – Der digitale Lesezirkel
Gunnar Sieweke, Account Management

Das ist sharemagazines:
sharemagazines bietet standortbezogenen digitalen Zugriff auf Zeitschriften & Zeitungen sowie E-Books & Hörbücher in Locations wie:
Arztpraxen, Kliniken, Hotels, Friseursalons, Bibliotheken u.v.m
880 Zeitungen & Magazine – 150 Verlagspartner – 500 E-Books – 500 Hörbücher 

MEDIIO – Ursachen am Kern lösen – Effektives Content Management für nachhaltige Prozessoptimierung
Christopher Schütte, Product Owner

Elektronische Prozesse – Aktuelle Stammdaten & Preise
Meldepflicht (ab 07.2024) – Meldepflicht beim Implantate-Register ab 07.2024 für Brustimplantate
Artikelverfügbarkeit – Nachfolgeartikel Meldung vor der Bestellung
Ein effektives Content Management für nachhaltige Prozessoptimierung

Ehrung der Teilnehmer des 4. femak #HealthPitch Start-up Wettbewerbes

Dansac & Hollister – Best Practice im Isar Klinikum

Alexander Ettenhuber – Leiter Einkauf – ISAR Klinikum München

Versorgung des ISAR-Klinikum mit Materialien. Ablauf, Logistik und der Zeitaufwand nach der Warenannahme wurde anschaulich anhand von Beispielen betrachtet.
Anlieferung: Eingangsprüfung Ware, Lieferschein prüfen und unterschreiben, Paletten tauschen.
Warentransport zum Schrank.
Warenannahme im Stoma-Raum, Warenprüfung, Verräumung in Regale.
Rüsten Material für Patienten, zusätzliche Platzproblematik bei Einzelnachreichware .
Müllbetrachtung, Müll muss doppelt so häufig geleert werden.
Rechnungsbuchung.
MHD-Kontrolle.
Bestandsmanagement: Artikel im Lager scannen und Bestellung eingeben.

Hybrid DRGs und deren Auswirkungen

Nils Leutner – Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen
Teamleitung Medizincontrolling am Isar Klinikum München

BVMed – Stellungnahme zu Hybrid-GRGs: Medizinprodukte sachgerecht und differenziert kalkulieren.
Abrechnung der Hybrid-DRG: SpiFa fordert einfache und pragmatische Lösungen.
Hybrid-DRG: Ziel richtig, Umsetzung aber mangelhaft.
Kassen erwarten Mehrbelastung ohne nennenswerte Ambulantisierungs-Effekte.
Ein Fazit:
In vielen Krankenhäusern müssen Prozesse und Abläufe angepasst werden.
Der Wettbewerbsdruck steigt.
Gleichzeitig wesentlich geringere Erlöse.
Die Nutzung der vorhandenen Mittel muss weiter optimiert werden.
Komplexes System – Unstrukturierte Einführung – Lange Zeit ohne Bezahlung der Leistungen
Keine unerhebliche Menge an Leistungen betroffen – Planungsunsicherheit – Ambulantisierung wird erzwungen – System ist noch nicht perfekt – Folgen können noch nicht abgeschätzt werden. Z.B. Weiterbildung, Pflegebudget, Wettbewerb…

Best Practice – Follow up – Einkaufsgemeinschaften
Vorstellung von Kundenprojekten mit anschließendem Wrap-up

Begleitet von: EKK plus GmbH – Prospitalia GmbH – AGKAMED GmbH – P.E.G. eG

Einkaufsgemeinschaften im Gesundheitswesen können eine effektive Möglichkeit sein, um Kosten zu senken und Ressourcen zu bündeln. Durch den gemeinsamen Einkauf von medizinischen Geräten, Medikamenten und anderen Materialien können Gesundheitseinrichtungen von Skaleneffekten profitieren und somit ihre Effizienz steigern.

Es ist wichtig, dass solche Praktiken transparent und fair gestaltet sind, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten davon profitieren.
EKK plus GmbH (l. oben) – Prospitalia GmbH (r. oben)
AGKAMED GmbH
(l. unten) – P.E.G. eG (r. unten)

Amazon Business – Beschaffung im Gesundheitswesen digital und neu denken

Amazon und Einkaufsgemeinschaften zwar beide im Bereich des E-Commerce tätig, verfolgen aber unterschiedliche Geschäftsmodelle. Amazon ist ein großer Online-Marktplatz, der eine Vielzahl von Produkten anbietet, während Einkaufsgemeinschaften oft auf eine spezifische Zielgruppe ausgerichtet sind und gemeinsam Produkte zu günstigeren Preisen einkaufen. Beide haben ihre Vor- und Nachteile, und es hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab, welche Option für den Verbraucher am besten geeignet ist.

Wolfgang Eckert, Director – Country Manager Amazon Business Germany

Amazon Business hat die Vision, der bekannteste und beliebteste B2B-Lösungsanbieter für Organisationen jeder Größe auf der ganzen Welt zu werden, indem wir verantwortungsvolle Beschaffung vereinfachen. Eine aktuelle Herausforderungen ist das Gesundheitswesen.
Personalmangel – Kostendruck – Versorgungssicherheit – Nachhaltigkeit. Amazon Business passt sich an Ihre Anforderungen an

Andreas Wolf, Verwaltungsleiter, Isar Klinikum München

Bisherige Zusammenarbeit des ISAR-Klinikum mit Amazon Business von März 2018 bis in 2023:
Erstkontakt Amazon -Business und Isar Klinikum.
Erweiterung des Amazon Businesskontos für die Isar MVZ GmbH und Umstellung auf Business Prime.
Eröffnung eines Amazon-Kontos für Lebensmittelbestellungen der Küche
Für die Isar Kliniken GmbH und die Isar MVZ GmbH und Umstellung auf Ein-Kreditoren-Mode
Für EDV-Bestellungen

Diskussionsrunde – FAKT IST – Ergebnisse – Zusammenfassung

Tanja Heiss, Lena Kohler, Fathi Isler, Moderation Thomas Gallmann (v.l.n.r.)

Fazit aus 2 Tagen Bundesfachtagung in München:
Eine gelungene Veranstaltung mit erstklassigen Referenten und Referentinnen in einer tollen Location.
In herzlicher Atmosphäre war ausreichend Zeit zum netzwerken, denn unser altes und neues Netzwerk gibt uns immer wieder entscheidende Impulse von außen um uns weiterzuentwickeln.

„JEDE SEITE HAT ZWEI MEDAILLEN“
Mario Basler, ehemaliger Profifußballer

Moderation: Wilhelm Brücker, femak

Er ist Kultfußballer, Querdenker und lebende Legende. Früher sorgte Mario Basler in den Strafräumen der Bundesliga für Gefahr. Nun zieht es ihn auf die Bühne – und hier ist er mit Worten genauso treffsicher wie einst mit dem Ball. Sein Auftritt ist ein absolutes Muss für alle, die den Fußball lieben!

„Mich interessiert nicht, wer spielt. Hauptsache ich spiele.“

Impressionen – Teilnehmer

Impressionen Industrieaussteller

femak bedankt sich auf diesem Weg noch einmal ganz herzlich bei den Industrieausstellern, die unsere 40. Bundesfachtagung unterstützt haben. Sie haben ein vielfältiges Angebot an Produkten und Dienstleistungen präsentiert, das unseren Teilnehmern einen echten Mehrwert geboten hat. Ihr Engagement hat dazu beigetragen, dass unsere Tagung ein voller Erfolg war. Vielen Dank für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unserem femak-Event 2024 in München!

Panet V – Bio Manufaktur – Govinda Thaler – Gründer und Geschäftsführer. Planet V möchte nachhaltige, qualitativ hochwertige und gesunde Mahlzeiten in der Gemeinschaftsverpflegung etablieren, da die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf die Gesundheit und die Umwelt hat. femak bedankt sich für die kulinarische Unterstützung (Bild rechts).

„Wir sind schon da“ Kick off

Begrüßung durch Adrian Reeck (l.) und Jörg Eloo im Münchner Restaurant „Hans im Glück“ an der ISARPOST Eventlocation.

femak sagt Danke!

Ein herzliches Dankeschön an die femak Geschäftsstelle und den beiden Helferinnen Silke und Jaqueline (Bild links).
Die technische Betreuung kann eigentlich nicht mehr getoppt werden. An den Reglern saßen Dominik (l.) und Michael von der Magic Event-& Medientechnik GmbH.

Unser Fachverband für Einkäufer, Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus lädt Sie schon jetzt zur 41. Bundesfachtagung 2025 in Rotenburg a.d. Fulda ein und wir freuen uns auf ein Wiedersehen.


Bilder Mirjam Bauer, Journalistin im Gesundheitssektor
Bilder Jürgen Geißler, femak
Burg Stargard, 2024

Review femak Symposium 2023 – UKGM Gießen

Eröffnung und Begrüßung

Norbert Ruch, Bundesvorsitzender

Norbert Ruch (femak Bundesvorsitzender) begrüßte alle Teilnehmer und Referenten zum Symposium mit der Thematik der Künstliche Intelligenz, die immer mehr einen wichtigere Platz im Gesundheitswesen einnehmen wird. Sie bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der Patientenversorgung, der Diagnosestellung, der Behandlungsplanung und der Effizienz der Gesundheitssysteme.


Aufbau und Arbeitsweise von Datenkonslolidierungsplattformen für das Beschaffungsumfeld der Krankenhäuser

Prof. Dr. Kurt Marquardt UKGM,
Beauftragter des UKGM für wissenschaftliche IT-Themen im Schnittfeld Klinik und Fachbereich Medizin

Eine Datenkonsolidierungsplattform für das Beschaffungsumfeld von Krankenhäusern ist eine Softwarelösung, die entwickelt wurde, um den Prozess der Datenerfassung, -verarbeitung und -analyse zu vereinfachen. Sie ermöglicht es Krankenhäusern, ihre Beschaffungsdaten aus verschiedenen Quellen zu sammeln, zu integrieren und zu konsolidieren. Die Plattform arbeitet in der Regel mit verschiedenen Schnittstellen, um Daten aus internen Systemen wie
dem ERP (Enterprise Resource Planning) und dem Warenwirtschaftssystem zu extrahieren. Sie kann auch externe Datenquellen wie Lieferantenportale oder Marktplätze integrieren. Die gesammelten Daten werden dann in einem zentralen Repository gespeichert und können für Analysen und Berichterstattungszwecke genutzt werden.


Die Medizininformatik-Initiative des Bundes und neue Wege in der personalisierten Tumortherapie durch Künstliche Intelligenz

Prof. Dr. med. Till Acker, UKGM, Fachbereich Medizin JLU
Direktor Institut für Neuropathologie

Dr. rer. nat. Daniel Amsel, Fachbereich Medizin JUL,
Junior Research Group Leader AI-RON (AI-assisted morphomolecular Precision Medicine in Neurooncology), Institut für Neuropathologie

Die Medizininformatik-Initiative des Bundes ist ein Projekt, das darauf abzielt, die Digitalisierung
im Gesundheitswesen voranzutreiben und die Nutzung von medizinischen Daten für Forschung und Patientenversorgung zu verbessern. Es handelt sich um eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen in Deutschland. Im Rahmen dieser Initiative werden große Mengen an medizinischen Daten, wie z.B. Patientendaten, Laborergebnisse und Bildgebungsbefunde, gesammelt und in einer sicheren und standardisierten Form gespeichert.

Die Medizininformatik-Initiative des Bundes trägt dazu bei, die Entwicklung und
Implementierung solcher KI-Systeme im Gesundheitswesen zu unterstützen und ihre Potenziale bestmöglich zu nutzen.


Best Practice: Künstliche Intelligenz für die Beschaffung im Krankenhaus

Dr. Peter Kauf, CEO and Co-Founder Prognosix AG

Die Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Beschaffung im Krankenhaus kann viele Vorteile bieten. Hier sind einige bewährte Praktiken für den Einsatz von KI in diesem Bereich:
– Automatisierung von Beschaffungsprozessen
– Vorhersage von Bedarfen
– Lieferantenmanagement
– Risikomanagement
– Optimierung der Kosten
Es ist wichtig zu beachten, dass der Einsatz von KI in der Beschaffung im Krankenhaus sorgfältig geplant
und umgesetzt werden sollte. Eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Beschaffungsteam und den KI-Experten ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die KI-Lösungen den spezifischen Anforderungen und Zielen des Krankenhauses entsprechen. Datenschutz und -sicherheit sollten ebenfalls berücksichtigt werden, um die Vertraulichkeit und Integrität der Daten zu gewährleisten.


Echtzeitbetrieb: Klinisches Wissen mit neuster Technologie kombiniert – Zusammenspiel von Menschen und Maschine

Dr. Achim Michel-Backofen, Leiter des Gießener Datenintegrationszentrums und Frau Blasini

Das Zusammenspiel von Menschen und Maschinen im Bereich des klinischen Wissens in Echtzeitbetrieb
ist eine spannende Entwicklung. Durch den Einsatz neuester Technologien wie künstlicher Intelligenz
und maschinellem Lernen können medizinische Fachkräfte auf umfangreiches klinisches Wissen zugreifen
und dieses in Echtzeit nutzen. Jedoch ist es wichtig zu betonen, dass die menschliche Expertise und das klinische Urteilsvermögen nach wie vor von großer Bedeutung sind. Die Maschinen können als Werkzeug dienen, um den medizinischen Fachkräften zusätzliche Informationen und Erkenntnisse zu liefern, aber letztendlich liegt die Verantwortung für die Entscheidungen immer noch beim Menschen.
Online zeige Frau Blasini anschaulich Daten aus der Plattform des Datenintegrationszentrum.


Danke

Norbert Ruch bedanke sich am Ende der Veranstaltung bei Prof. Dr. Kurt Marquardt für die sehr gute Vorbereitung und Organisation seitens der UKGM, ein Dank auch an das Team, das ihn tatkräftig unterstützte.


Impressionen

Review femak aktuell – Bochum 13. Juni 2023

Bei strahlend blauem Himmel und sehr gut besuchter Veranstaltung, fand am 13.06.2023 in Bochum die zweite diesjährige femak Regionalveranstaltung statt. Die altersgemischten Teilnehmer kamen aus der gesamten Republik angereist, um an der Veranstaltung unter den Motto „Medizin für Einkäufer“ und „Nachhaltigkeit“ teilzunehmen.

Im Rahmen von „praktischen Übungen“ wurden an künstlichen Knochen/Gelenken von den anwesenden Teilnehmern Hüft- und Knieimplantate eingesetzt. Es wurde gesägt, gehämmert und gebohrt und die Teilnehmer bekamen ein Gefühl für die handwerklichen Arbeiten des Arztes. Auch per Navigation wurde an der Hüfte gearbeitet. Es hat richtig viel Spass gemacht 🙂

Im Theorieteil wurden die einzelnen Bauteile der Implantate vorgestellt/erklärt und die Unterschiede zwischen verschiedenen Herstellern beleuchtet. Herr Leveringhaus bot am Mittag einen Einblick in die zukünftige Bedeutung des Themas „Nachhaltigkeit“ im Krankenhaus(einkauf), neue Erkenntnisse und praktische Beispiele wurden aufgeführt.

Beendet wurde der Tag mit einer Vorstellung zur Sieboptimierung in der AEMP und den Gründen diese durchzuführen. Ich danke allen Teilnehmern und Dozenten, die gemeinsam am Erfolg dieser Veranstaltung mitgewirkt haben. Vielen Dank.
Jörg Eloo

Bilder femak

Review femak auf der medLogistika 16. und 17. Mai 2023

med.Logistica 2023
Internationaler Kongress und Fachmesse für Logistik und Prozessmanagement im Krankenhaus

femak-Forum auf der medLogistika vertreten

Das femak-Forum ist auf der medLogistika, der führenden Fachmesse für Logistik und Supply Chain Management im Gesundheitswesen, vertreten. Die Messe bietet eine Plattform für Experten und Entscheidungsträger aus dem Gesundheitswesen, um sich über die neuesten Entwicklungen und Trends in der Logistik und Beschaffung von medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterialien auszutauschen.
Das femak-Forum nutzt die Gelegenheit, um seine Expertise und Erfahrung im Bereich der Beschaffung und Logistik im Gesundheitswesen zu präsentieren. Es bietet den Besuchern die Möglichkeit, sich über die verschiedenen Dienstleistungen und Lösungen des Forums zu informieren und sich mit den Experten des Forums auszutauschen.
Das femak-Forum bedankt sich für die erfolgreiche Teilnahme bei der medLogistika und freute sich darauf, seine Beiträge zur Verbesserung der Versorgungssicherheit und der Effizienz im Gesundheitswesen zu präsentieren.

femak-Forum „Einkauf und Beschaffung“ Versorgungssicherheit und Zugriff auf breite Expertise für Kliniken durch die Kooperation von Handelsunternehmen

Die Versorgungssicherheit und der Zugriff auf breite Expertise sind für Kliniken von entscheidender Bedeutung, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung sicherzustellen. Eine Möglichkeit, diese Ziele zu erreichen, ist die Zusammenarbeit von Handelsunternehmen und medizinischen Einrichtungen.

Durch eine solche Kooperation können Kliniken von den Erfahrungen und dem Know-how der Handelsunternehmen profitieren, die über umfangreiche Kenntnisse im Bereich der Beschaffung und Logistik verfügen. Diese Unternehmen können den Kliniken helfen, ihre Einkaufsprozesse zu optimieren, indem sie beispielsweise die Beschaffung von medizinischen Geräten und Verbrauchsmaterialien zentralisieren und standardisieren.


Darüber hinaus können Handelsunternehmen den Kliniken auch Zugang zu einem breiten Netzwerk von Lieferanten und Herstellern verschaffen, was die Beschaffung von hochwertigen Produkten zu wettbewerbsfähigen Preisen erleichtert. Dies kann dazu beitragen, die Kosten für die Kliniken zu senken und gleichzeitig die Qualität der Patientenversorgung zu verbessern.

Insgesamt bietet die Kooperation von Handelsunternehmen und medizinischen Einrichtungen eine vielversprechende Möglichkeit, die Versorgungssicherheit und die Expertise in der Beschaffung und Logistik zu verbessern. Kliniken sollten daher prüfen, ob eine solche Zusammenarbeit für sie von Vorteil sein könnte.

Bilder: femak 2023

Review femak Regional in Erlangen am 20.04.2023

Bericht femak-Regionalveranstaltung Erlangen bei der Firma Siemens

Robert Günthner, Arbeitskreis femak Regional, begrüßte alle Anwesenden und führte zur 1. Themenreihe Vergaberecht über.

Herr Hamm, Rechtsanwalt, Watson Farley & Willams, referierte im 1. Vortrag zum Thema „Vergaberecht Beschaffungswesen professionalisieren – aktuell vergaberechtliche Aspekte in der Praxis“

Zunächst ging Herr Hamm auf aktuelle Herausforderung in der Praxis ein.

Vorbereitung und Auswahl des Vergabeverfahrens, professionelle Markterkundung und Dialog mit Unternehmen zur Ermittlung verfügbarer Produkte/Lösungen, genaue Definition des Bedarfs sind Schlüssel zu einer erfolgreichen Vergabe.

Deutlich stellte Herr Hamm heraus, dass es äußerst wichtig ist, eine ordnungsgemäße Dokumentation – auch schon im Vorfeld – zu gewährleisten. Prüfraten werden deutlich zunehmen, gerade bei Zuwendungsbescheiden KHZG. Eine sehr gute Arbeits- und Zeitplanung sind Grundvoraussetzungen, Projekte erfolgreich umzusetzen und dies ebenfalls als Bestandteil des Vertrages zu fixieren. Während der regen Diskussionen – dieess zeigt den Brennpunkt des Themas – mit den Teilnehmern und den vielen praxisnahen Beispielen wurde deutlich, wie wichtig die Beachtung der Vergaberichtlinie ist. Im Besonderen ist die erschöpfende Erstellung eines Leistungsverzeichnisses hervorgehoben worden.

Ein Verhandlungsverfahren führt zur Einschränkung des Wettbewerbs und sollte daher gut begründet/gerechtfertigt werden (§14 Abs. 3 VgV). Hierzu gab Herr Hamm wertvolle Tipps.

Ein Verhandlungsverfahren im Oberschwellenbereich (> 215.000,– € netto) sollte nur in besonderen Fällen durchgeführt werden (siehe Vortrag im Mitgliederbereich).

Viele weitere Anregungen und Ideen mit Praxisbeispielen (Auftraggeber muss immer „Herr seiner Ausschreibung“ sein und die Dokumentation selbst durchführen) rundeten den kurzweiligen Vortrag ab.

Im 2. Teil der Veranstaltung berichtete Herr Schulz, Senior Consulting Prospitalia, zum Thema „Was muss der Einkäufer beim Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzt beachten?“

Teilweise humorvoll vorgetragen und mit vielen Kommentaren und Möglichkeiten der Umsetzung referierte Herr Schulz das trockene Thema in gewohnt souveräner Weise.
Er verwies auf die Software der Firma Osapiens, die als eine der wenigen Softwareanbieter dieses breite Thema sehr gut beherrschen und viele Lösungsansätze für Krankenhäuser bietet. Personalmehrung im Einkauf oder im Risikomanagement dürfen dabei kein Thema für die Umsetzung des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sein.

Nach dem „Theorieteil“ konnten die Teilnehmer die MRT-Produktion der Fa. Siemens besichtigen. Durch die Räumlichkeiten führte uns der technische Leiter Herr Greger. Er erläuterte die einzelnen Produktionsschritte ausführlich bis hin zum fertigen Produkt MRT. Frau Kaiser Gen Rentzing zeigte uns anschließend die komplette MRT-Produktpalette und gewährte uns Einblick in Räumlichkeiten, wo 50 (!) MRT-Anlagen zum Testen im Dauerbetrieb sind. Resümee: Das muss man gesehen haben …

Insgesamt gesehen eine kurzweilige und sehr interessante femak-Veranstaltung, die den Einkäufern im Krankenhaus Tipps und Tricks mit auf dem Weg gab, sicherlich auch zum Nachdenken bewegte.

Bedanken möchten wir uns bei Herrn Wellhöfer von der Firma Siemens für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten und Rahmenbedingungen.

Für 2023 laufen bereits die Vorbereitungen für weitere Regionalveranstaltungen – 13.06. in Bochum mit dem Thema „Medizin für Einkäufer“ und am 25.10. in Alzenau.

Harald Bender / Arbeitskreisvorsitzender
Robert Günthner / Organisator

Review – Vergaberecht / Nachhaltigkeit 26.10.2022 in Alzenau


femak hatte nach Alzenau eingeladen zur letzten Regionalveranstaltung in 2022

Herr Siedler, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Signus Medizintechnik GmbH eröffnete als „Hausherr“ unsere Regionalveranstaltung und hieß die anwesenden Teilnehmer der sehr gut besuchten Veranstaltung in seinem Haus willkommen. Gut gelaunt und mit Seitenhieben zur Politik („seine Produkte könnten Rückrat bieten für so manchen Politiker in Berlin“) zog er die Besucher in seinen Bann.

Harald Bender, femak-Arbeitskreisvorsitzender, begrüßte anschließend ebenfalls die Anwesenden und leitete zum 1. Thema Vergaberecht über.


Dr. Felix Siebler, Rechtsanwalt/Wirtschaftsmediator, LL.M (Univ. of Leicester), Fa. CVM Partner Watson Farley & Willams, referierte über „Verhandlungsvergabe und Verhandlungsverfahren – Spielräume im Vergaberecht“.

Grundsätze der Ober- und Unterschwellenwerte (Verhandlungsverfahren, Verhandlungsvergabe – jeweils mit oder ohne Teilnahmewettbewerb) wurden erörtert.

Professionelle Markterkundung ist ein wichtiges Instrument der Vorbereitung, ebenso eine Konkretisierung des Beschaffungsbedarfs (Definition des Bedarfs, was bietet der Markt, wie hoch sind die Kosten schätzungsweise – jedoch auf keinen Fall Preisverhandlungen! Abgleich Bedarf/Angebot) sind Voraussetzung für die richtige Wahl des Vergabeverfahrens.

Vor- und Nachteile der Verfahrensarten stellt er in seinem Vortrag mit Beispielen heraus. Grundsätzlich betont er das Verhandlungsverbot beim offenen Verfahren, ebenso den (richtigen) wettbewerblichen Dialog beim Verhandlungsverfahren.

Deutlich stellte Dr. Siebler heraus, dass es äußerst wichtig ist, eine ordnungsgemäße Dokumentation – auch schon im Vorfeld – zu gewährleisten. Prüfraten werden deutlich zunehmen, gerade bei Zuwendungsbescheiden im Zusammenhang mit dem KHZG. Genaue und gute Arbeits- und Zeitplanung sind Grundvoraussetzungen um Projekte erfolgreich umzusetzen, dies ist ebenfalls als Bestandteil des Vertrages zu fixieren. Während der regen Diskussionen – dies zeigt die Aktualität des Themas – mit den Teilnehmern und den vielen praxisnahen Beispielen wurde deutlich, wie wichtig die Beachtung der Vergaberichtlinien ist. Ein möglichst genaues und umfassend erarbeitetes Leistungsverzeichnis ist die nBasis für das Gelingen eines Ausschreibungsverfahrens!

Ein Verhandlungsverfahren führt zur Einschränkung des Wettbewerbs und sollte daher gut begründet/gerechtfertigt werden (§14 Abs. 3 VgV).

Ein Verhandlungsverfahren im Oberschwellenbereich (> 215.000,– € netto) sollte nur in besonderen Fällen durchgeführt werden (siehe Vortrag im Mitgliederbereich „femak intern“).

Viele wertvolle Tipps (Auftraggeber muss immer „Herr seiner Ausschreibung“ sein und die Dokumentation selbst durchführen) rundeten den kurzweiligen Vortrag ab.

Im 2. Teil der Veranstaltung berichtete Jens Leveringhaus, Vorstandsvorsitzender der Einkaufsgenossenschaft PEG, über die zunehmende Wichtigkeit des Themas „Nachhaltigkeit“ gerade auch durch die viel diskutierten Themen Umwelt, Umweltbewusstsein,…

Ab 2024 sind die Krankenhäuser gezwungen einen Nachhaltigkeitsbericht abzugeben!

Aus seinen Erfahrungen heraus und aufgrund der PEG-Studien (im Bereich Energiemanagement, Abfallmanagement, Fuhrpark, Lebensmittel) ist jeder Betrieb schon jetzt in der Lage, einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten. Positive Effekte sieht er hier in der Außendarstellung des Betriebs. PEG konnte dadurch z.B. junge qualifizierte Fachkräfte gewinnen.

5 % aller Rohstoffe werden für Leistungen im Gesundheitswesen verwendet. Durch mehr Nachhaltigkeit stecken hier große Ressourcen. Nachhaltigkeitsstrategien sind Bestandteil der PEG-Beratungen für PEG-Mitglieder.

Als ein einfaches – banales – Beispiel nannte er den Einsatz von wassersparenden Duschköpfen mit einer sehr kurzen Amortisationszeit (auch Einsparung von Energie für Warmwasser …)

Der Vortrag von Jens Leveringhaus ist ebenfalls auf der Mitgliederseite abrufbar.

Anschließend wurde den Teilnehmern eine Produktionsbesichtigung bei der Firma ProCon Medizintechnik GmbH, Spezialist in der Wirbelsäulentechnologie, angeboten, die viele der Teilnehmer nutzten. Die Besichtigung eines raumgroßen 3-D-Druckers und dessen Möglichkeiten waren das Highlight! Wie aufwändig die Herstellung von Schrauben, Platten, Cages usw. sein kann, zeigte Herr E. Siedler, Geschäftsführer der ProCon GmbH, sehr ausführlich auf und beendete damit unsere Veranstaltung.


Insgesamt gesehen eine kurzweilige und sehr interessante femak-Veranstaltung, die den Einkäufern im Krankenhaus Tipps und Tricks mit auf dem Weg gab, sicherlich auch zum Nachdenken bewegte.

Bedanken möchten wir uns bei der Familie Siedler für die zur Verfügung gestellten Räumlichkeiten, Bernd Vennemann mit seinem Team für die perfekt vorbereiteten Rahmenbedingungen der Veranstaltung.

Die Planungen für 2023 laufen bereits und wir hoffen auf 4 interessante Vortragsreihen im Bereich der Regionalarbeit.

Harald Bender, Robert Günthner
femak

Review 38. Bundesfachtagung 2022 in Rotenburg a. d. Fulda

38. Bundesfachtagung 2022
„40 Jahre femak – Wir packen’s an!“


Vom 19. – 20.09.2022 fand die diesjährige 38. Bundesfachtagung traditionell in Rotenburg a. d. Fulda statt. Nach zweijähriger pandemiebedingter Zwangspause freuten wir uns, wieder eine Präsenzveranstaltung ausrichten zu können, in deren Vorfeld einiges an Vorbereitungen zur Durchführung des Kongresses investiert wurde.

Unter den Themen Wertschöpfung, Nachhaltigkeit und Digitalisierung haben sich zahlreiche Referenten und Referentinnen mit Industrie und Klinikvertretern ausgetauscht.

Die Aufgabenbereiche des Einkäufers sind in der aktuellen Situation nach wie vor sehr vielseitig. Abgesehen von den externen Stakholdern (Lieferanten, Dienstleister, Einkaufsgemeinschaften) hat er ständig mit den Leistungserbringern im Krankenhaus zu tun. Die Pflege, die Hygiene, die Arbeitssicherheit um nur einige zu nennen.

In vielen Gesundheitseinrichtungen ist der Beschaffungsprozess inzwischen digitalisiert, doch viele Kliniken hinken der Entwicklung nach wie vor hinterher. Es besteht zum Teil großer Nachholbedarf in den Gesundheitseinrichtungen.

Die aktuellen politischen Rahmenbedingungen und Strukturen zwingen die Krankenhäuser und somit auch den Einkauf weiter voranzutreiben.

Digitalisierung ist der Weg, nicht das Ziel. Digitalisierung begegnet uns täglich im beruflichen wie privaten Leben, sie hat unwiderrufbar Einzug gehalten und erobert unser gesamtes Umfeld. Für nachfolgende Generationen ist sie schon jetzt eine Selbstverständlichkeit.

Professionelles Datenmanagement, gutes Lieferantenmanagement und -straffung, Standardisierung, strategische Partnerschaften sind die Basics im Einkauf.

Das „eigene Informationsmanagement“ bietet dem Einkäufer in einer digitalen, schnelleren und komplexeren Welt die Chance für die Herausforderungen im Beruf gewappnet zu sein. Die Digitalisierung ist unaufhaltsam, sie bietet aber nicht nur Chancen, sondern auch Risiken.

Fazit: Auf was muss sich der Klinikeinkäufer im nächsten Jahr einstellen

  • Prozessdenken – Problemlösungskompetenz
  • Datenanalysen und BI Applikationen
  • Abrechnungsverfahren und Finanzierung
  • Basiswissen Medizin
  • IT Wissen und Leadership 

Die fortschreitende Technisierung im Bereich der Medizin zwingt den Einkäufer sich zu informieren, er muss nicht nur den heutigen Standard kennen, sondern versuchen mittelfristig die Entwicklungen vorherzusehen und vorausschauend einzukaufen.

Tag 1 der Bundesfachtagung war dem Leitthema der Fachtagung gewidmet, aber auch darüber hinaus gehende Themen wie der Start Up Award standen auf der Agenda. Eine Industrieausstellung begleitete den ersten Veranstaltungstag.

Tag 2 der Bundesfachtagung  wurden praxisnahe Lösungen aus dem Krankenhaus vorgestellt. Eine Diskussionsrunde mit Referenten des Tages beendete den Vormittag.

Ein weiteres Highlight war der Startup Award in diesem Jahr. Zum zweiten Mal hat femak den Start-up Award an das beste junge Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich verliehen.

Alle Start-ups aus den folgenden Bereichen hatten die Möglichkeit sich zu bewerben:

–   Krankenhaus / Kliniken / Medizin / Medizintechnik…
–   Materialwirtschaft / Beschaffung / Logistik / Pflege…
–   Optimierung für Patienten / Personal…

Unter den Teilnehmern waren vor allem innovative auf Digitalisierung spezialisierte Start-Ups zu finden.

Die 3 besten Start-ups erhielten im Vorfeld der Bundesfachtagung eine Einladung und hatten in Rotenburg die Möglichkeit am Montag, 19.09.2022, ihre Unternehmen zu pitchen.

Dafür hatten sie genau 7 Minuten Zeit, keine Sekunde länger!

Vor ca. 140 Teilnehmern (Einkäufer, Geschäftsführer, Vertriebsmitarbeiter, Vorstände …) hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die Ideen oder das Unternehmen oder zu präsentieren.

Im Anschluss hatten die Gewinner einen Bereich auf der Industriemesse, um sich mit Entscheidern / Firmen / Interessierten zu vernetzen.

Die Gewinner im diesen Jahr waren:

     1. Prognosix AG
     2. medical cooling
     3. Supedio GmbH

Darüber hinaus ist es femak wieder gelungen, einen prominenten Gast aus dem Sport für ein Live-Interview zu gewinnen.

 „Aufgeben gilt nicht“  Frank Busemann

Frank Busemann „Seit dem Ende meiner sportlichen Karriere nutze ich die Erfahrungen des Leistungssports, um sie sinnvoll in den Alltag zu transferieren. Wer sich wie ich als Mehrkämpfer versteht, nutzt seine persönlichen Ressourcen ganzheitlich und weiß sie optimal einzusetzen. Genau das möchte ich vermitteln. Deshalb bin ich heute nicht mehr nur Sportler. Ich bewege Menschen aus Wirtschaft und Sport dazu, über sich nachzudenken.“ (Text www.frankbusemann.de entnommen).

femak, der Fachverband für Einkäufer, Materialwirtschaftler und Logistiker im Krankenhaus, bedankt sich bei allen Teilnehmern, den Gästen aus den Krankenhäusern und der Industrie, die die Ausstellung gestalteten.

Herzlichen Dank auch an das Team des Göbel Hotels in Rotenburg a. d. Fulda für die tolle Unterstützung im Vorfeld und während der Durchführung der Bundesfachtagung.

Martin Merkel


Tag 1 und 2 der 38. Bundesfachtagung

   
Eröffnung und Begrüßung
Norbert Ruch und Thomas Gallmann



Ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem aus Sicht der jungen Generation

Luise Roither, Gesundheitsökonomin, Vorsitzende der Denkschmiede Gesundheit, Berlin.

        Key Note    https://youtu.be/Oqhgvtq5kaA 

Inwieweit ein zukunftsfähiges Gesundheitswesen und Generationengerechtigkeit in der Gesundheitspolitik der Bundesrepublik miteinander und nicht gegeneinander funktionieren können, stellte Luise Roither in ihrer Keynote sehr eindrucksvoll dar. Junge Menschen sind heutzutage nicht politikmüde oder gar desinteressiert, sondern sehen sich als wichtiger Teil bei der Ausgestaltung des deutsches Gesundheitswesen. Sie sind der Motor zukünftiger Prozesse und Entscheidungen; daher sollten sie erhört und einbezogen werden.



Wirtschaftlichkeit anders denken – Gesamtkosten versus Einzelpreisbetrachtung

Prozessoptimierung gemeinsam mit der Industrie
Jörg Sturm, Vertriebsleitung strategische Partnerschaften OTS, Aesculap AG
Warum ist der Handlungsfokus vieler Kliniken auf die Reduzierung von Einzelpreisen der falsche Weg? Wieso fallen die DRG-Erlöse und somit die Einnahmen der Kliniken, obwohl doch die Einzelpreise sich durch gute Verhandlungen reduziert haben? Warum ist eine gemeinsame Prozessoptimierung zusammen mit der Industrie heutzutage eine der Möglichkeiten, um den Herausforderungen im deutschen Gesundheitswesen begegnen zu sein. Verschiedene Möglichkeiten dazu zeigte Jörg Sturm in seinem Beitrag auf.



Digitalisierung – aus der Praxis für die Praxis

Manuel Schaumberger, Dipl. Pflegewirt (FH), Stellvertretender Pflegedirektor Klinikum Fichtelgebirge gGmbH
Welche Schritte, welche Shakeholder, welche Herausforderungen und auch welche zukünftigen Aufgaben erwarten eine Klinik bei der Digitalisierung? Am praxisorientierten Beispiel der Digitalisierung in der Pflege in seinen Klinikum beschreibt Hr. Schaumberger die Prozesse sowie die komplexen Querverbindungen zu anderen Fachbereichen, u.a. zum Einkauf und der Wirtschaftsabteilung.
Der Vortrag von Manuel Schaumberger steht für Sie zum Download bereit:    femak Bundesfachtagung Vortrag Manuel Schaumberger 19.09.2022 pdf


#HealthPitch – der 2. femak Start-up Wettbewerb
   
Die Gewinner des #HealthPitch im diesen Jahr waren (v.l.n.r.):
„Supedio GmbH“ – Marcus Ehrenburg
„PROGNOSIX AG“ – Dr. Peter Kauf, Wide Obradovic
„medical cooling“ – Fabian Temme
#HealthPitch: Genau 7 Minuten Zeit, keine Sekunde länger!



Moderation Thomas Gallmann zum Thema:
EDI-Dienstleister „X-Rechnung aktueller Stand“
(v.l.n.r.) „Aequitixx“ Wolfgang Swonke – „Pagero HBS“ Herbert Güsgen – „GHX“ Dr. Christoph Lutz
Was ist bei der X-Rechnung technisch machbar, was ist zukünftig möglich und notwendig, vor allem aber: wo stehen die Krankenhäuser? Diese und viele weitere Fragen In der offenen und sehr konstruktiv geführten Gesprächsrunde haben Dr. Christoph Lutz (Fa. GHX) , Herbert Güsgen (Fa. Pagero HBS) und Wolfgang Swonke (Fa. Aequitixx) unter der Moderation von Thomas Gallmann über die Sachstände und Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen und Hemmnisse bei den X-Rechnungen diskutiert. Das Ausdrucken einer pdf-Rechnung, das anschließende Abstempeln sowie Gegenzeichnen und wieder Einscannen ist sicherlich eine Möglichkeit, aber definitiv nicht die Lösung. Es existieren seit langem funktionierende Tools, leider aber liegt es wie neben der fehlenden technischen Ausstattung von Kliniken oft auch an fehlender politischen Unterstützung.



„Aufgeben gilt nicht“
Prominenter Gast – Frank Busemann, ein ehemaliger deutscher Leichtathlet im Gespräch mit Wilhelm Brücker (r.)
Eines der Highlights des 1. Tages: Der Prominente Gast. In diesem Jahr zur 38. Bundesfachtagung war das Olympia Silbermedaillen Gewinner Frank Busemann. Sein Vortrag zum Thema „Aufgeben gilt nicht“ zeigt Parallelen aus der Sportwelt zur Arbeitswelt auf. Frank Busemann ist ein ehemaliger deutscher Leichtathlet, der durch seine Erfolge im Zehnkampf und Hürdensprint bekannt wurde.



DI (Unique Device Identification) als Teil der MDR-Herausforderungen (Medical Device Regulation)
kennen und Chancen nutzen

Sylvia Reingardt, GS1 Germany GmbH, Senior Manager Healthcare
Der Eröffnungsvortrag des 2. Tages der femak BuFaTa von Sylvia Reingardt widmete sich dem komplexen Thema UDI als Teil der MDR mit aktuellen Verweisen auf die Besonderheiten und Möglichkeiten einheitlicher Daten sowie der Aufgaben für Lieferanten, Industrie und Einkauf. Welchen Zusammenhang gibt es zwischen dem Implantate-Register, dem Klinik-Einkauf, der MDR und den Stammdaten? Verschiedene Möglichkeiten unter Betrachtung der zeitlichen Erfordernisse zeigte Silva Reingardt in ihrem Vortrag auf.
Der Vortrag von Sylvia Reingard steht für Sie zum Download bereit:    38 PDF GS1 Frau Reingardt



Sachkostenmanagement / SCM

Dr. med. Thorsten Kollmar, MBA, Geschäftsführer und Ärztlicher Direktor
Geschäftsführer WMCS Healthcare Consulting GmbH
Im Rahmen eines offenen Workshop hat Dr. Kollmar die verschiedenen Möglichkeiten sowie Herangehensweisen beim Sachkostenmanagement, kurz SCM, dargestellt. Was und vor allem wie können Klinik-Einkäufer aktiv das Sachkostenmanagement steuern? Überaus deutlich stellte er dar, das der Einkauf mehr ist als ein reiner Beschaffungsvorgang, sondern einer der wichtigsten Bestandteile bei der Bewertung und Darstellung von Sachkosten. Dazu ist eine Berufsgruppen- und Abteilungsübergreifende Zusammenarbeit die Basis und Voraussetzung. Unter Führung des Einkaufs lassen sich so Potentiale in den meisten Kliniken dauerhaft heben.



Vergabe Aktuell

Dr. Thomas Mösinger, Fachanwalt für Vergaberecht, Mösinger Bakes Kollewe Legal, Frankfurt
Als Fachanwalt für Vergaberecht hat Dr. Mösinger wieder aktuelle Vergaben und ihre rechtlichen Besonderheiten an verschiedenen Beispielen aus der Praxis dargestellt. Die Fragen von Teilnehmern zeigen die Wichtigkeit, solche Themen immer wieder gemeinsam zu besprechen und zu diskutieren.



Diskussionsrunde – FAKT IST – Ergebnisse – Zusammenfassung
(v.l.n.r.)
„Unternehmensberatung im Gesundheitswesen“ – Rüdiger Müller
„AGKAMED GmbH“ – Marion Vennedey
„Lahn-Dill-Kliniken GmbH“ – Fatih Isler
„GS1 Germany GmbH Köln“ – Sylvia Reingardt
Moderation: Thomas Gallmann
Silvia Reingardt (GS1 Germany GmbH), Marion Vennedey (AGEKAMED GmbH), Fatih Isler (Lahn-Dill-Kliniken) und Rüdiger Müller (Unternehmensberatung im Gesundheitswesen) haben zusammen mit Thomas Gallmann die 38. Bundesfachtagung analysiert sowie die Ergebnisse diskutiert und zusammengefasst. Das einheitliche der Einkauf ist Prozessoptimierer, Sachkostenmanager, Stammdatendatenmanager

Fazit: der Einkauf ist DAS Bindeglied zwischen Klinik, Industrie, Lieferanten, Anwendern, Finanzbuchhaltungen, Kaufmännischen Leitern und Klinikdirektoren.
Und er wird immer mehr in der Klinik- und Krankenhauslandschaft wahrgenommen.



Verabschiedung der Teilnehmer
Norbert Ruch (Bundesvorsitzender) Adrian Reeck (Schatzmeister) Thomas Gallmann (Bundesvorsitzender v.l.n.r.)


Impressionen der 38. Bundesfachtagung Abendveranstaltung

   
Norbert Ruch (Bundesvorsitzender) verabschiedete während der Abendveranstaltung Mitarbeiter, die nach langjähriger Tätigkeit ihre aktive Mitarbeit beendeten.


Harald Bender ist als Bundesvorsitzender ausgeschieden und bleibt femak als Sprecher des Arbeitskreises Regionalarbeit weiterhin erhalten. Wilhelm Brücker, langjähriger Leiter der femak Geschäftsstelle, ist aus der aktiven Mitarbeit bei femak ausgeschieden, wie auch Achim de Vries und Dieter Steinmüller, die im Arbeitskreis Regionalarbeit sehr aktiv und verantwortungsvoll mitarbeiteten (v.l.n.r.).

   


Impressionen der 38. Bundesfachtagung Tag 1 und Tag 2

   

   

   

   

   

   

   

  

 


Impressionen der 38. Bundesfachtagung Auftakt „Kick off“

   

   

   

   

Herzlichen Dank an die Industrie für die Unterstützung
der 38. Bundesfachtagung


Bilder femak, 2022